Provokanter Po-Jubel: Australier feiern Aus von verhasster Amerikanerin
Novak Djokovic hatte sich bei den Australian Open auf die Seite von Provokateurin Danielle Collins geschlagen. Der serbische Grand-Slam-Rekordsieger drückte seine Bewunderung für die US-Amerikanerin aus, die sich mit Fans in Melbourne angelegt hatte und deren Turnier-Aus entsprechend gefeiert wurde.
„Ich bin ein großer Fan von Danielle Collins nach dieser Sache. Ich liebe es“, sagte der 37-Jährige und fügte hinzu:„Ich habe einige Kommentare von Leuten gehört, dass sie dies oder jenes nicht hätte sagen sollen, aber ich denke, sie hat es wirklich gut gemacht. Das war lustig und clever.“
Djokovic über Danielle Collins: „Das war lustig und clever“
Collins hatte nach ihrem Dreisatzsieg über Lokalmatadorin Destanee Aiava eine Hand ans Ohr gelegt, ein paar ironisch gemeinte Kusshände ins Publikum geworfen und sich auf den Hintern geklopft. Anschließend trat sie auch auf der Pressekonferenz nach.
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„Eines der schönsten Dinge daran, Profisportlerin zu sein, ist, dass die Leute, die dich hassen, deine Rechnungen bezahlen. Das ist irgendwie ein cooles Konzept“, sagte Collins im Anschluss an die Partie, in der sie immer wieder von Fans gestört worden war: „Jede Person, die ein Ticket gekauft hat, um hierher zu kommen und mich auszubuhen, zahlt in den ‚Danielle Collins Fund‘ ein.“
Collins scheidet gegen Landsfrau Keys aus
In der dritten Runde war die Show der Provokateurin, die beim Betreten des Platzes ausgebuht wurde, dann aber beendet. Collins schied am Samstag gegen US-Landsfrau Madison Keys mit 4:6, 4:6 raus.
Djokovic selbst war am Freitag ebenfalls mit einem Fan aneinandergeraten. Nach dem Dreisatzsieg gegen den Tschechen Tomas Machac legte er eine Hand ans Ohr und zeigte dann mit wütendem Gesicht auf einen Zuschauer. Anschließend gab er zu, „im Moment sehr hitzköpfig“ zu sein. „Ein paar Leute hier und da“ würden seiner Meinung nach zu weit gehen.