„Das geht so nicht“: Dieses Problem macht die HSV-Profis rasend
Die Leistung und vor allem auch das Ergebnis passten für den HSV beim 1:0-Erfolg zum Rückrundenstart gegen den 1. FC Köln. Gemeckert wurde auf Seiten der Hamburger hinterher im Volksparkstadion trotzdem. Dabei ging es nicht um das Spiel, sondern um den Untergrund. Immer wieder rutschten die Profis auf dem Rasen aus, vergaben dadurch eigene Chancen oder sorgten dafür, dass es vor dem eigenen Tor gefährlich wurde. Am Ende blieb es ohne Folgen. Beendet ist das Thema damit aber nicht.
„Wir haben alle das Beste draus gemacht“, sagte Kapitän Jonas Meffert zu den Bedingungen beim Heimspiel gegen Köln. Sehr viel deutlicher wurde Davie Selke. Angesprochen auf den Rasen im Volksparkstadion erklärte der Stürmer: „Das ist heute der einzige Kritikpunkt. Daran müssen wir arbeiten, das geht so nicht. Es war extrem schwer, einen Stand zu haben. Jeder hatte Alustollen unter den Schuhen und es hat trotzdem nicht funktioniert.“
Das ist durchaus etwas überraschend. Erst Anfang Dezember hatte der HSV den kompletten Rasen im Volksparkstadion ausgewechselt. Wirklich ramponiert sieht das Geläuf auch noch nicht aus. Da gibt es aus anderen Stadien ganz andere Bilder. Einen sicheren Halt bietet der Rasen im Volksparkstadion zurzeit allerdings den Spielern trotzdem nicht. Und das ist in den meisten Spielen mehr für den HSV als für den Gegner ein Problem. Die Hamburger wollen auf dem Platz auf spielerische Lösungen setzen, dafür braucht es einen entsprechenden Untergrund.
Schlechtes Wetter erschwert die Rasenpflege beim HSV
Warum gibt es diesen nicht? Der Hauptgrund dafür ist in den aktuellen Witterungsbedingungen zu finden. Durch die Feuchtigkeit und Temperaturen kann im Moment nicht mit schweren Geräten auf dem Platz gearbeitet und das Gras richtig gepflegt werden. Hinzu kommt das überschaubare Licht von oben. Da helfen auch die immer wieder eingesetzten UV-Lampen im Winter nur sehr bedingt. Bei anderen Standorten im Norden sieht die Situation nicht anders aus.
Volksparkstadion nicht nur von den HSV-Profis genutzt
Ein erneuter Rasen-Austausch würde kurzfristig sicherlich helfen. Das wäre allerdings mit nicht geringen Kosten verbunden, zudem ist der Terminkalender in den nächsten Wochen eng. Neben den HSV-Heimspielen steht Ende Januar auch noch ein Europa-League-Spiel (Kiew gegen Riga) und im Februar das DFB-Pokal-Spiel der Frauen (gegen Mönchengladbach) im Volksparkstadion auf dem Programm.
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Die nächste Länderspielpause und damit dann auch ausreichend Zeit für einen neuen Rasen gibt es erst Mitte März. Bis dahin muss der HSV versuchen das Problem irgendwie anders zu lösen. Helfen würde dabei vor allem besseres Wetter.