Nuri Sahin klatscht mit Marvin Ducksch ab

Marvin Ducksch (r.) spielte gemeinsam mit Ex-BVB-Trainer Nuri Sahin beim BVB. (Foto: IMAGO/Moritz Müller)

Werder-Star Ducksch leidet mit dem BVB – Bosse zoffen sich, Kovac im Anflug?

Vor dem Bundesliga-Duell in der Heimatstadt Dortmund leidet Werder Bremens Torjäger Marvin Ducksch mit seinem Ex-Klub BVB, der auf Trainersuche ist und bei dem es intern gewaltig kracht.

„Ich bin in Dortmund geboren, aufgewachsen, spielte dort in der Jugend und wurde Profi. Ich verdanke dem BVB sehr viel, er ist wie Werder in meinem Herzen. Darum geht die Dortmunder Situation nicht spurlos an mir vorbei“, sagte der 30-Jährige der „Sport Bild“.

Ducksch debütierte unter Klopp in Dortmund

Ducksch wechselte bereits mit acht Jahren in die Jugendabteilung von Borussia Dortmund und gab 2013 unter Trainer Jürgen Klopp sein Bundesliga-Debüt. Beim BVB spielte er auch mit Nuri Sahin zusammen, der vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) als Trainer der Borussia freigestellt wurde.

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Beim Spiel im Signal Iduna Park werden die Schwarz-Gelben Mike Tullberg gecoacht. Der Däne war zuvor Trainer der U19, soll aber nur eine Interimslösung sein.

Ricken sucht nach einem externen Trainer für den BVB

BVB-Geschäftsführer Lars Ricken sagte: „Ich bin ein Fan davon, wenn jemand aus dem eigenen Stall gute Leistungen bringt, den auch zu fördern. In unserer jetzigen Situation brauchen wir für Entwicklungssprünge auch einen externen Input. Den wollen wir finden.“

Zur Suche des neuen Cheftrainers signalisierte er, man habe „den ein oder anderen Kandidaten“. Aktuell gilt Niko Kovac als Favorit. Der ehemalige Bayern- und Wolfsburg-Coach soll laut „Bild“ bereit sein, den Job in Dortmund zu übernehmen.

Didi Hamann hält das für eine gute Lösung. „Ich würde Kovac fragen, ob er es bis zum Saisonende macht, dann abwarten, was in den nächsten Wochen passiert und im Frühjahr eine Entscheidung treffen“, schrieb der Sky-Experte in seiner Kolumne. „Die Spieler brauchen einen Trainer, der durchgreift, der bedingungslos Entscheidungen trifft, und ich glaube, dass Kovac das machen würde.“

Hamann: Mislintat oder Kehl? Es kann nur einen geben

Aus Hammans Sicht komme die Trennung von Sahin vier Spiele zu spät. „Den Schritt hätte man schon zur Winterpause machen können oder machen müssen“, meinte Hamann.

Zudem gebe es wohl große Spannungen zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und dem Technischen Direktor Sven Mislintat. „Mit beiden geht es wahrscheinlich nicht, dann muss sich Lars Ricken für einen entscheiden“, befand Hamann. „Es war immer eine der großen Stärken von Borussia Dortmund, dass ein Aki Watzke und ein Michael Zorc nach außen mit einer Stimme gesprochen haben, auch wenn intern kontrovers diskutiert wurde. Das ist seit einiger Zeit beim BVB nicht mehr der Fall“, sagte der 51-Jährige. (sid/dpa/mb)

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