Bauarbeiten auf der Berlinertordammbrücke.

Die Berlinertordammbrücke wird bereits seit Januar 2024 Stück für Stück abgerissen und erneuert. Foto: picture alliance/dpa/Marcus Brandt

Mega-Brückenbau: Wichtige Nord-Süd-Achse wird zweimal komplett gesperrt

Autofahrer aufgepasst! Gleich zweimal wird die Bürgerweide im Februar gesperrt. In dieser Zeit wird ein Teil der neuen Berlinertordammbrücke in Borgfelde eingehoben. Aber auch Fahrgäste der S-Bahn müssen sich auf Sperrungen einstellen – die Verkehrsbehörde rät sogar zu Homeoffice.

Seit Januar 2024 wird die Berlinertordammbrücke bereits Stück für Stück abgerissen und neu gebaut. Teile der Brücke sind laut der Verkehrsbehörde bereits 122 Jahre alt und haben damit ihre Lebensdauer deutlich überschritten. „Bereits im Jahr 2010 wurden Sicherungsstützen eingebaut“, heißt es in einer Mitteilung. „Im Jahr 2017 konnte eine Verlängerung der Zulassung dieser Stützen erwirkt werden, mit der Auflage, spätestens im Jahr 2024 mit dem Abbruch und Neubau zu beginnen.“

Neubau Berlinertordammbrücke: Zwei Sperrungen nötig

Im Februar wird jetzt der zweite Teil der Berlinertordammbrücke erneuert, die den Hamburger Osten mit der Innenstadt verbindet. Dafür werden in der Zeit zwischen dem 15. und 25. Februar insgesamt 39 Stahlträger von bis zu 22 Tonnen eingehoben. Diese Aufgabe übernimmt ein 700 Tonnen schwerer Lastkran, der auf einem knapp 3000 Quadratmeter großen Baufeld positioniert wird.

Im März 2024 wurde der südliche Teil der Berlinertordammbrücke bereits abgerissen. picture alliance/dpa | Marcus Brandt
Im März 2024 wurde der südliche Teil der Berlinertordammbrücke bereits abgerissen.
Im März 2024 wurde der südliche Teil der Berlinertordammbrücke bereits abgerissen.

Dafür muss die Straße Bürgerweide an zwei verlängerten Wochenenden vollgesperrt werden: Das erste Mal vom 15. Februar um 22 Uhr bis zum 18. Februar um 5 Uhr und das zweite Mal vom 20. Februar um 22 Uhr bis zum 25. Februar um 5 Uhr. In der Zeit dazwischen wird der Verkehr auf zwei Fahrstreifen Richtung Süden und einem Fahrstreifen Richtung Norden am Kran vorbeigelotst. Trotzdem empfiehlt die Behörde, den Bereich weiträumig zu umfahren „oder, wenn möglich, Homeoffice zu nutzen“.

So können Autofahrer die Sperrung am besten umfahren

Autofahrer, die aus dem Südwesten in die City möchten, wird empfohlen, die A7 zu nutzen und an der Ausfahrt Othmarschen oder Bahrenfeld abzufahren. Wer aus dem Süden kommt, dem wird die Freihafenelbbrücke empfohlen, um die A255 und B75 neue Elbbrücken zu entlasten.

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Autofahrer, die aus dem Hamburger Osten kommen, sollen über die A25, die A1 Richtung Lübeck oder die A24 in Richtung City fahren sowie die B5 nutzen, um die A255 und die B75 Neue Elbbrücken zu entlasten.

An den Sonntagen 16. und 23. Februar fahren zudem keine Züge der Linie S1 zwischen den Stationen Hasselbrook und Berliner Tor. An diesen Tagen werden die tonnenschweren Brückenteile über die Gleise eingehoben. Die Bahn richtet einen Ersatzverkehr mit Bussen ein.

Im Jahr 2027 sollen Autofahrer dann voraussichtlich über die neue Brücke fahren. Insgesamt kostet das Projekt rund 80 Millionen Euro.

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