Tesla ade: Hamburger Firma reagiert auf irre Musk-Auftritte
Tech-Milliardär Elon Musk fiel zuletzt mit irren Auftritten und der Unterstützung von Rechtspopulisten auf. Mehrere deutsche Unternehmen ziehen jetzt Konsequenzen und haben angekündigt, keine Tesla-Produkte mehr zu kaufen. Darunter ist auch ein Hamburger Stromanbieter.
Der Ökostromanbieter Lichtblick wird künftig keine neuen Autos der Marke Tesla kaufen. Lichtblick verwies unter anderem auf Musks mehrfache Wahlwerbung für die AfD. Die Hamburger verzichten seit dem Jahreswechsel auf Tesla-Fahrzeuge und verlängern auch keine Leasingverträge mehr, wie eine Sprecherin sagte. Das Unternehmen habe einen Fuhrpark im zweistelligen Bereich, davon waren bisher die Hälfte der Wagen von Tesla.
Mehrere deutsche Unternehmen verzichten künftig auf Tesla-Produkte
Sie liegen damit auf einer Linie mit weiteren deutschen Unternehmen wie dem baden-württembergischen Energieversorger Badenova oder der Drogeriemarktkette Rossmann. Auch das niedersächsische Hausbauunternehmen Viebrockhaus entschied, generell keine Tesla-Produkte mehr zu kaufen. Ein sogenanntes Aktionshaus des Herstellers sollte eigentlich mit einer Hausbatterie von Tesla als Energiespeicher ausgestattet werden – nun nicht mehr.
Der Autobauer Tesla selbst nahm zu der Frage nach Boykotts keine Stellung. „Wir äußern uns hierzu nicht“, sagte eine Sprecherin des europaweit einzigen E-Auto-Werks von Tesla in Grünheide bei Berlin auf Anfrage.
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Elon Musk hatte auf der Plattform X eine Wahlempfehlung für die AfD ausgesprochen. Der neue US-Präsident Donald Trump machte kurz nach Amtsantritt ein Gremium offiziell, in dem der Vertraute Musk helfen soll, die US-Staatsausgaben drastisch zu kürzen. (dpa/mp)
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