Assen: Direktor Harry Tupan (r.) spricht auf einer Pressekonferenz nach einem spektakuären Kunstraub im Drents Museum.

Assen: Direktor Harry Tupan (r.) spricht auf einer Pressekonferenz nach einem spektakuären Kunstraub im Drents Museum. (Foto: Marcel Jurian De Jong/ANP/dpa)

Diebe sprengen Museumstüren auf und rauben Meisterschätze

Eine Ausstellung mit Gold- und Silberschätzen ist in den Niederlanden Ziel von Einbrechern. Sie sprengen nachts die Museumstüren auf und entkommen mit wertvollen Exponaten aus Rumänien.

Einbrecher haben in den Niederlanden nachts die Türen des kulturhistorischen Museums in Assen aufgesprengt und mehrere archäologische Meisterwerke aus Rumänien gestohlen. Darunter befanden sich der goldene Helm von Cotofenesti und weitere Exponate der Sonderausstellung „Dakien – das Reich aus Gold und Silber“ aus dem Nationalmuseum für die Landesgeschichte in Bukarest, wie die Polizei mitteilte. Von den Tätern fehlt im Moment noch jede Spur, an der Fahndung ist die internationale Polizeiorganisation Interpol beteiligt.

Kunstraub Niederlande: Die sprengen Museumstüren auf

Anlässlich der großen archäologischen Ausstellung über das antike Reich von Dakien im heutigen Rumänien befanden sich mehr als 50 Gold- und Silberschätze im Drents Museum. An diesem Wochenende wäre die Ausstellung zum letzten Mal zu sehen gewesen, nach dem Raub aber wurde das Museum in der Provinzhauptstadt Assen im Norden der Niederlande geschlossen.



Die neue WochenMOPO vom 24. Januar MOPO
WochenMOPO-Collage

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  • Neuer Job, neues Glück: Hamburger erzählen, wie ihnen der Neustart gelang
  • Mias (12) Kampf gegen Long Covid: Das Mädchen aus Barmbek ist seit Monaten ans Bett gefesselt
  • Die Tricks der Plakatkleber: Vor der Wahl kämpfen sie mit harten Bandagen um Raum
  • Dschungelcamp: Eine Abrechnung mit dem TV-Format
  • Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • 20 Seiten Sport: St. Paulis neuer Shooting-Star Noah Weißhaupt über seinen Wechsel vom Breisgau an die Elbe und große Ziele
  • 20 Seiten Plan7: Jan Böhmermann in der Barclays-Arena & Ausgeh-Tipps für jeden Tag



Museumsdirektor Harry Tupan sprach von einem schwarzen Tag für die beiden Museen in den Niederlanden und in Rumänien. „Wir sind zutiefst schockiert über die Ereignisse der letzten Nacht im Museum. Es erfüllt uns auch mit großer Trauer gegenüber unseren Kollegen in Rumänien.“ Neben dem Helm von Cotofenesti, der aus der Zeit um 450 vor Christus stammt, wurden auch drei goldene Armreifen gestohlen. Zum Wert der Beute wurden keine Angaben gemacht.

Außenminister telefonieren zum Raub

Rumäniens Außenminister Emil Hurezeanu sprach am Samstagmorgen mit seinem niederländischen Amtskollegen Caspar Veldkamp, wobei er auf die besondere kulturhistorische und symbolische Bedeutung der geraubten Kunstwerke verwies und die Emotionen erwähnte, die ihr Verschwinden in Rumänien hervorrufe, berichteten rumänische Medien.

Das könnte Sie auch interessieren: Hamburger Museum mit Besucherrekord: Ein Künstler besonders beliebt

Das Museum wurde bei der nächtlichen Explosion beschädigt, aber niemand wurde verletzt. In einer nicht weit von Assen entfernten Ortschaft stieß die Polizei kurz nach dem Raub auf ein ausgebranntes Auto, das nach Vermutung der Polizei bei der Tat verwendet wurde. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp