• Luis Coordes überzeugte beim 4:0 St. Paulis in Lohne.
  • Foto: Imago

Luis Coordes kämpft um seine St. Pauli-Zukunft

Sportchef Andreas Bornemann hatte es zu Beginn der Vorbereitung auf den Punkt gebracht. Für Luis Coordes würden die ersten Trainingswochen „eine entscheidende Phase. Er muss zeigen, dass er sich entwickelt hat.“ Und der 22-Jährige scheint den Ernst der Lage erkannt zu haben.

Beim 4:0 in Lohne stand Coordes als einziger Profi über die komplette Distanz auf dem Platz, erst als Sturmpartner von Guido Burgstaller, dann als Rechtsverteidiger. Und er machte seine Sache sehr vernünftig, was in zwei Torvorlagen gipfelte. Fast hätte er sich sogar selbst in die Torschützenliste eingetragen, er vergab aber eine gute Möglichkeit.

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„Schade, dass er sich nicht belohnt hat. Ich glaube, er hat mit jeder Minute an Sicherheit gewonnen“, sagte Trainer Timo Schultz, der seinem Schützling auch mildernde Umstände zukommen lässt: „Es ist für ihn nicht einfach, aufgrund der Pandemie konnte er letztes Jahr in der Regionalliga gar nicht spielen. Da bieten sich solche Vorbereitungsspiele natürlich an, sich mal Power für 90 Minuten zu holen.“

Schultz holte Coordes als Jugendspieler zu St. Pauli

Zumindest ein Anfang ist also gemacht. Ob Coordes, den Schultz als Jugendspieler einst zu St. Pauli geholt hatte, eine Zukunft im Zweitliga-Kader hat, bleibt dennoch auf der Kippe. Sein Vertrag läuft nach der Saison aus, und es ist nach null Kaderberufungen im Vorjahr allerhöchste Eisenbahn für den pfeilschnellen Außenbahnspieler, sich mal ins Rampenlicht zu rennen.

St. Pauli weiß, was man an Luis Coordes hat

„Er hat seine Qualitäten, wir wissen, was wir an ihm haben“, erklärt Schultz, spricht aber auch die unverkennbaren Defizite deutlich an. „Er muss auch noch Schritte machen, gerade wenn es knackig wird in den Zweikampfduellen, da muss er noch zulegen.“ Das wurde sogar gegen einen Oberligisten augenscheinlich. „Und das“, schloss Schultz, „geht am besten, wenn man Spielpraxis hat.“

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