23-Jähriger soll Mann getötet und Frau lebensgefährlich verletzt haben
Zwei Verbrechen binnen einiger Tage in Beelitz südwestlich von Berlin: Die Justiz ermittelt wegen Mordes und versuchten Mordes. Die Hintergründe sind unklar, die Staatsanwaltschaft schweigt dazu.
Nach zwei Gewaltverbrechen in Beelitz südwestlich von Berlin ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Verdächtigen wegen des Vorwurfs des Mordes und des versuchten Mordes. Der Mann sei in Untersuchungshaft gekommen, sagte die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Isabelle Fabian, am Vormittag. Er stammt ihr zufolge aus dem westafrikanischen Guinea und ist guineischer Staatsangehöriger.
Der 23 Jahre alte Tatverdächtige wird zweier Gewalttaten in Beelitz-Heilstätten beschuldigt. Am 14. Januar soll er laut Staatsanwaltschaft einen Mann getötet haben. Dieser war bei einem Wohnungsbrand entdeckt worden. Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Feuer und dem Mordfall gebe, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, sagte Staatsanwältin Fabian.
Nach Mordversuch – Polizei stellt Täter
Am vergangenen Samstag soll der Beschuldigte dann versucht haben, eine Frau zu töten. Die Polizei nahm ihn daraufhin fest. Wie die Polizei am Montag mitgeteilt hatte, erlitt die Frau lebensbedrohliche Verletzungen.
Nähere Angaben zum Hintergrund der Verbrechen, möglichen Tatwaffen und ob sich der Verdächtige und die Opfer kannten, wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen. „Es geht darum, unsere Ermittlungen zu schützen“, sagte Fabian. Sie verwies auch auf das Recht des Persönlichkeitsschutzes und machte keine Aussagen zum Alter des Beschuldigten und der Opfer.
Verdächtiger wohnte wohl in Tatort-Nähe
Die Gewalttaten sollen sich in einem Appartementhaus ereignet haben. Dort soll nach Medienberichten auch der Verdächtige gewohnt haben. Die Staatsanwaltschaft wollte dazu aber keine Angaben machen.
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Beelitz-Heilstätten ist ursprünglich durch eine Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Lungenheilanstalt für an Tuberkulose erkrankte Menschen bekannt geworden. Auf dem geschichtsträchtigen Areal sind Gebäude saniert worden und Wohnungen entstanden. (dpa/mp)
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