Hamburg fördert mehr als 3000 Sozialwohnungen – und investiert Rekordsumme
Die Baubehörde hat angekündigt, in den nächsten zwei Jahren eine Rekordsumme vom insgesamt 1,774 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau bereitzustellen. Lesen Sie hier, was alles geplant ist.
Das Geld, das über die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) bereitgestellt wird, soll für den Neubau von Wohnungen, die Modernisierung von Wohnungen und den Ankauf von Bindungen verwendet werden. Das teilte die Baubehörde am Dienstag mit.
Hamburg führend in Deutschland bei sozialem Wohnungsbau – Gesamtziel aber verfehlt
Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein, betonte die Bedeutung des sozialen Wohnungsbaus für Hamburg. Seit 2011 habe die Stadt „die Wohnraumförderung konsequent gestärkt, um den Bau von Sozialwohnungen voranzutreiben”. Mit mehr als 3000 bewilligten Förderungen im Neubau wurde das selbstgesteckte Ziel dafür sogar übertroffen.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 5611 geförderte Wohnungen mit Bindung bewilligt, was deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre liegt. Das übergeordnete Ziel, insgesamt 10.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, wurde mit 6710 Wohnungen aber krachend verfehlt.
Diese Förderprogramme sind für 2025/26 geplant
Die Wohnraumförderung wird auch in den kommenden Jahren fortgesetzt und ausgeweitet. Für die Jahre 2025 und 2026 stellt die Stadt Hamburg Mittel bereit, um mindestens 3000 weitere geförderte Neubauwohnungen zu bauen. Zudem werden rund 15.000 Modernisierungen und 1300 Sozialbindungen gefördert.
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Der Förderzins für Mietwohnungen soll bei 1 Prozent für 30 Jahre weiterhin „attraktiv” bleiben. Zudem würden auch neue Programme zur Unterstützung von Familien beim Erwerb von Bestandsimmobilien eingeführt, so die Baubehörde. Die Modernisierungsförderung soll ebenfalls ausgebaut werden, insbesondere im Bereich der energetischen Modernisierungen. Dafür werden vom Senat insgesamt 1,774 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
Industrie begrüßt Verlässlichkeit
Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen, freut sich über die Verlässlichkeit: „Vor allem die Zusage, dass die Fördermittel verlässlich zur Verfügung stehen werden, ist wichtig. Wohnungsunternehmen benötigen Verlässlichkeit. Der Weg ist also richtig und schafft die Grundlagen für eine nachhaltige Belebung des sozialen Wohnungsbaus.” Über die „entschlackte” Neubauförderung möchte man weiterhin „den Dialog über die Auswirkungen fortsetzen” und begrüßt den „Schritt in die richtige Richtung”.
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