Menschen an einem Markstand

SPD, Grüne und CDU wollen Hamburgs Wochenmärkte unterstützen Foto: dpa | Markus Scholz

Geht doch: Hamburgs Politik stärkt gemeinsam Wochenmärkte und Straßenfeste

Ungewöhnliche Einigkeit: Die Fraktionen von SPD, Grünen und CDU wollen in der Bürgerschaftssitzung am Mittwoch gemeinsam beantragen, dass die Organisatoren von nicht-kommerziellen Straßenfesten weniger Gebühren bezahlen müssen. Auch die Standbetreiber auf Hamburgs Wochenmärkten sollen von Bürokratie und Auflagen entlastet werden, außerdem sollen Marktanalysen für die einzelnen Märkte erfolgen.

Die Bürgerschaftsfraktionen von SPD, Grünen und der CDU wollen den Organisatoren von Straßenfesten mit vereinten Kräften bisherige Hürden aus dem Weg räumen: „Wir möchten die Antragsprozesse durch digitale Anmeldeverfahren vereinfachen und durch eine Gebührendifferenzierung zwischen kommerziellen und nicht-kommerziellen Straßenfesten eine finanzielle Entlastung für die Veranstalter schaffen“, so André Trepoll, Sprecher für Bezirke der CDU-Fraktion.

Vor der gemeinsamen Initiative habe man sich intensiv mit den Veranstaltern der Feste ausgetauscht und erfragt, welche Erleichterungen hilfreich wären, ergänzt Anja Quast, bezirkspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Auch die Auflagen für Straßenfeste kommen auf den Prüfstand.“

Wochenmärkte sollen gestärkt werden

Ein weiterer gemeinsamer Zusatzantrag der drei Fraktionen sieht zudem Maßnahmen zur Stärkung der einzelnen Hamburger Wochenmärkte vor: Mit detaillierten Marktanalysen und einheitlichen rechtlichen Vorgaben sollen die Rahmenbedingungen für die Marktbeschicker verbessert werden und die zunehmend schrumpfenden Märkte bekannter und attraktiver werden.

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Dazu Lisa Kern, bezirkspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion: „Auf den Wochenmärkten wird entspannt flaniert, auf den Straßenfesten ausgelassen gefeiert – beides können wir gerade in diesen oft stressigen Zeiten gut gebrauchen.“ Über die beiden Anträge stimmt die Hamburgische Bürgerschaft in ihrer Sitzung am Mittwoch ab.

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