Siebe Van der Heyden im Dress von Union

Wird gegen Augsburg zum Aufgebot zählen: Siebe Van der Heyden Foto: IMAGO/Isosport

Kader-Garantie für Van der Heyden: Darum wird St. Paulis Neuer sofort gebraucht

Am Dienstagabend ploppte das Gerücht auf, von dem schnell klar war, dass es mehr als eines ist. Am Donnerstagmorgen dann verkündete der FC St. Pauli offiziell die Leihe von Siebe Van der Heyden von RCD Mallorca – und schon am Samstag (15.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) gegen Augsburg wird der Innenverteidiger sein Kader-Debüt geben.

Dass Alex Blessin den 26-Jährigen immerhin ein bisschen kennt, ist sicherlich nicht von Nachteil. Rund zwei Wochen hatte der Belgier noch im Kader von Union St. Gilloise gestanden, nachdem der aktuelle Kiezklub-Coach dort die Verantwortung übernommen hatte, „dann wurde er uns von Mallorca weggekauft“. An die Stärken kann sich Blessin dennoch en détail erinnern.

Trainer Alex Blessin kennt St. Paulis Neuzugang gut

„Er hat ein grundsätzliches Verständnis, was das Vorwärtsverteidigen anbelangt“, erläuterte der 51-Jährige. „Er geht da komplett drin auf, hat einen guten Grund-Speed.“ Und es gibt offenbar angenehmere Kontrahenten für gegnerische Angreifer: „Gegen den hätte ich jetzt auch nicht so gerne gespielt, muss ich ehrlich sagen.“ Dazu kämen ein guter linker Fuß, eine gute Technik und ein gutes Ballgefühl.



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Dennoch hätte Braun-Weiß Van der Heyden kaum geholt, wenn es die aktuelle personelle Situation nicht erfordert hätte. Das betrifft vor allem Karol Mets und dessen Probleme mit der Patellasehne. „Das ist ein Unsicherheitsfaktor, von dem wir nicht wissen, wie wir damit umzugehen haben“, räumte Blessin ein. Immer wieder würden auch Gespräche geführt, für die kommende Woche sei erneut ein Termin vereinbart. Doch der anfängliche Tatendrang des Esten inklusive der Hoffnung, dass eine Rückkehr nur eine Frage von Tagen wäre, ist längst der Gewissheit gewichen, „dass man das nicht auf die leichte Schulter nehmen darf“.

Lars Ritzka wird St. Pauli eine Weile fehlen

Van der Heyden wird aber auch deswegen definitiv dabei sein am Millerntor, weil Gleiches für Lars Ritzka nicht möglich ist. „Wir hatten letzte Woche schon versucht, dass wir ihn ein, zwei Tage rausnehmen, dass sich der Muskelapparat durch Ruhe wieder erholt.“ Was unterm Strich für die erste Hälfte gegen Union gereicht hatte, zur Pause musste Ritzka raus. „Jetzt müssen wir ihn mal länger rausnehmen.“ Ob eine oder zwei Wochen, sei noch offen, aber alles andere mache keinen Sinn.

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Durch Ritzkas Ausfall bricht der nominell bisher einzige Ersatz für Linksverteidiger Philipp Treu weg, umso wichtiger war die Verpflichtung von Van der Heyden. Denn der kann nicht nur innen, sondern eben auch auf der linken Schiene agieren. Und zwar dergestalt, dass Blessin voll des Lobes für ihn ist: „Ich schätze ihn sehr!“

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