Gut drauf: HSV-Zugang Adedire Mebude hofft auf sein Debüt gegen Hannover.

Gut drauf: HSV-Zugang Adedire Mebude hofft auf sein Debüt gegen Hannover. Foto: WITTERS

HSV-Zugang steht vorm Debüt: Knackt Mebude gleich einen Zweitliga-Rekord?

Verdammt schnell ist er auf dem Platz unterwegs. Passend dazu könnte Adedire Mebude am Sonntag (13.30 Uhr), nur fünf Tage nach seinem Wechsel zum HSV, sein Debüt für den Zweitliga-Tabellenführer feiern. Und damit nicht genug: Sollte der Schotte gegen Hannover tatsächlich ran dürfen, wird er sich sofort auf eine Rekordjagd begeben.

Autogramme und Fotos mit ihm sind begehrt. Mebude musste eine Weile ausharren, als er am Freitag nach dem Training vom Platz schritt, ein Anhänger nach dem anderen bat den vom KCV Westerlo gekommenen Leihspieler um einen kurzen Gefallen. Mit einem Einsatz gegen Hannover könnte der Bekanntheitsgrad des Flügelflitzers, der den verletzten Bakery Jatta bis Saisonende ersetzen soll, weiter steigen.



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Was hat Mebude drauf? In jedem Fall ist er pfeilschnell. HSV-Kollege Ransford Königsdörffer verriet der „Bild“, Mebude habe im Teamkreis bereits erzählt, er sei schon schneller als 36 km/h gelaufen. Eine absolute Spitzengeschwindigkeit.

Baldé war bislang schnellster HSV-Profi in dieser Saison

Zum Vergleich: Schnellster Zweitligaspieler war in dieser Saison Münsters Joel Grodowski mit einer Geschwindigkeit von 36,56 km/h. Insgesamt knackten bislang nur fünf Spieler in dieser Saison die 36-km/h-Marke. Bester Hamburger ist Fabio Baldé auf Rang acht (35,62).

Attackiert Mebude gegen 96 gleich die Zweitliga-Bestmarke? Möglich, wenn er denn im Laufe des Spiels ran darf. Merlin Polzin ist froh, mit dem 20-Jährigen eine weitere Alternative im Kader zu haben. „Er macht einen super Eindruck, ist ein total offener Typ“, sagt der Trainer. „Ein junger Mann, der der aber verdammt viele Qualitäten mitbringt. Ihn zeichnet sicherlich aus, dass er über seinen Tiefgang, gepaart mit einer extrem hohen Schnelligkeit, für Gefahr sorgen kann. Das ist sicherlich ein Element, was wir für unser Spiel brauchen.“

Mebude wechselte aus Belgien und auf Leihbasis zum HSV

Allerdings: Wunderdinge sind von Mebude zumindest vorerst nicht zu erwarten. Das weiß auch Polzin. „Es ist so, dass ein junger Mensch in eine neue Umgebung kommt, die Sprache nicht spricht und es sehr viele Eindrücke für ihn waren“, gibt der Coach zu verstehen. „Es ist wichtig, dass wir ihm helfen, ihn zu integrieren. Von der Wohnungssuche bis zu Gesprächen, wie alles hier abläuft, vom Frühstück morgens bis zur Physiotherapie. Da steht alles auf dem Programm, damit er sich schnellstmöglich einfindet.“

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So viel steht fest: Mebude wird am Sonntag im Kader stehen und auf seine Chance lauern. Kommt er ins Laufen, könnte er zügig in die Zweitliga-Bestlisten sprinten.

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