Deadline Day: Was noch beim FC St. Pauli passieren könnte – und was nicht
Am heutigen Montag fällt die Tür ins Schloss. Unwiderruflich. Mit Beginn der „Tagesschau“ endet um 20 Uhr die Chance für die deutschen Klubs, sich mit Verstärkungen für die weitere Rückrunde einzudecken. Das gilt natürlich auch für den FC St. Pauli, wobei man erahnen kann, ob der Tag ein ereignisreicher werden wird auf dem Kiez.
Angesichts der beim 1:1 gegen Augsburg erlittenen Verletzung von Manolis Saliakas kam noch einmal kurzzeitig der Gedanke auf, ob die Hamburger noch einmal tätig werden müssen. Um es kurz zu machen: müssen sie nicht. Siebe Van der Heyden hatte man genau für solche Fälle erst vor wenigen Tagen von RCD Mallorca ausgeliehen, zudem wird Lars Ritzka (Rücken, Oberschenkel) nicht lange fehlen. Und im Idealfall gilt dies auch für Saliakas. Bislang gehen die Verantwortlichen nicht davon aus, dass die Zwangspause für den Griechen in Monaten definiert werden muss.
Will noch ein Profi den FC St. Pauli verlassen?
Aber da gibt es natürlich auch noch die Gegenrichtung. Dadurch, dass St. Pauli neben Van der Heyden auch Noah Weißhaupt, James Sands und Abdoulie Ceesay geholt hat und bislang nur Maurides (Debrecen) abgegeben hat, ist der Kader natürlich angewachsen. Und für manch einen Akteur wird es sicher schwierig, künftig überhaupt einen Platz im Spieltagskader zu ergattern. Mit kurzfristigen Folgen?
„Es ist jetzt nicht so, dass wir irgendjemanden abgeben wollen“, unterstrich Alexander Blessin. Man sei mit der Konstellation sehr zufrieden. Es gebe aber immer Situationen, wo man dann sage: „Was macht für den Spieler Sinn? Will er mehr Spielzeiten, die wir ihm hier nicht gewährleisten können? Und dann müssen wir halt gucken. Wenn da ein Spieler kommt und sagt, er hat ein tolles Angebot, dann müssen wir sicherlich gesprächsbereit sein.“
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Das zeichnete sich indes bis zum Samstagabend zumindest nicht ab. „Ich gehe nicht davon aus“, wiederholte der Coach. „Aber ich habe schon viel erlebt, was da alles noch passieren kann in den letzten Tagen. Von daher warten wir es mal ab.“
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