• Die Feuerwehr rückte wegen der Influencer mit einem Großaufgebot an.
  • Foto: Blaulicht News

Influencer sorgen für Großeinsatz – Bahnverkehr gesperrt

Zwei Influencer sind am Sonntagmorgen auf die Freihafen Elbbrücke geklettert, um von dort Selfies von sich zu posten. Die Folge: Der Fernverkehr wurde gestoppt, Polizei, Feuerwehr und Bundespolizei rückten zum Großeinsatz aus. Den beiden jungen Männern droht eine hohe Geldstrafe.

Wie Thomas Hippler, Pressesprecher der Bundespolizei, der MOPO bestätigte, meldete ein S-Bahnführer gegen 7.25 Uhr, dass zwei Personen auf die Freihafen Elbbrücke geklettert seien. Sofort wurde der Fernbahnverkehr gestoppt, die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot und dem Löschboot an. Auch mehrere Streifenwagen von Bundes- und Landespolizei waren im Einsatz. Die Männer (23 und 24 Jahre) auf dem Brückenbogen waren überrascht von dem Blaulichtmeer und kletterten wieder runter.

Die fast 100 Jahre Brücke mit ihren Bögen aus genietetem Stahl ist ein beliebtes Motiv bei Influencern picture alliance/dpa/Christian Charisius
Stahlbögen der Freihhafen Brücke
Die fast 100 Jahre Brücke mit ihren Bögen aus genietetem Stahl ist ein beliebtes Motiv bei Influencern

Influcencer sorgen für Großeinsatz in Hamburg

Den Beamten sagten die Männer, dass sie auf die Brücke geklettert seien, um außergewöhnliche Fotos von sich zu posten. Die denkmalgeschützte Brücke mit ihren Stahlbögen ist neben anderen Hamburger Wahrzeichen ein Hot-Spot für Influencer. Beide wurden von der Bundespolizei mit zur Wache genommen.

Das könnte Sie auch interessieren: U-Haft statt Pommes – Bundespolizei nimmt Pöbler fest

Die Aktion könnte laut Hippler ein teurer Spaß werden: Es droht ein hohes fünfstelligen Bußgeld wegen des Verstoßes gegen die Eisenbahnbetriebsverordnung (EBO). Außerdem könnte die Deutsche Bahn auf dem Zivilwege Ansprüche anmelden. Durch die Streckensperrung sind Zugverspätungen entstanden, für die die Influencer in Regress genommen werden könnten. Daneben wird geprüft, ob die Männer auch für den von ihnen verursachten Einsatz der Polizei- und Feuerwehrkräfte aufkommen müssen. Insgesamt könnten mehr als 50.000 Euro fällig werden.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp