Irre Aktion nach dickem Patzer: Problem-Keeper Riemann fliegt beim HSV-Konkurrenten
Dem HSV dürfte das ganz gut in den Kram gepasst haben, für den SC Paderborn aber waren die Aktionen von Torhüter Manuel Riemann eine kleine Katastrophe im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga. Der Torwart, einst mit großem Getöse vom VfL Bochum gefeuert, bevor er sich wieder zurück ins Team klagte, flog in seinem zweiten Spiel für den SCP mit Rot vom Platz und hatte damit großen Anteil an der 1:2 (0:1)-Niederlage gegen Greuther Fürth.
Kapitän Branimir Hrgota (21.) brachte die Fürther in Führung, weil Riemann den direkten Freistoß des Schweden falsch eingeschätzt hatte. Fünf Minuten später stürmte Riemann völlig übermotiviert und unnötig aus dem Tor. Obwohl zwei Paderborner beim heranstürmenden Felix Klaus waren, rammte Riemann den Fürther Offensivmann in Wrestling-Manier zu Boden. Die Rote Karte war die logische Folge. Paderborn musste eine gute Stunde in Unterzahl spielen.
Paderborn jetzt vier Punkte hinter dem HSV
Für Riemann rückte der von Trainer Lukas Kwasniok vor der Winterpause scharf kritisierte Markus Schubert in den Kasten, gegen den Schultertreffer von Fürths Winter-Zugang Noah Loosli (50.) war er chancenlos. Der zur Pause eingewechselte Adriano Grimaldi (63.) brachte die dezimierten Gastgeber, die auf ihren angeschlagenen Kapitän Raphael Obermair verzichten mussten, noch einmal heran.
Das könnte Sie auch interessieren: Fußball-Ultras überfallen fahrenden Zug: Elf Menschen werden verletzt
Paderborn wäre im Fall eines Sieges bis auf einen Punkt an den HSV herangerückt. Durch die Pleite aber fielen die Ostwestfalen auf Platz sieben in der Tabelle zurück und haben nun vier Punkte Rückstand auf die Hamburger, die punktgleich mit Magdeburg und Kaiserslautern hinter dem 1. FC Köln Zweiter sind. (mp/dpa)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.