Warum Rekord-Schiri Brych ein Problem mit den Schiedsrichter-Durchsagen hat
Bundesliga-Rekordschiedsrichter Felix Brych hat bei den neu eingeführten Durchsagen an die Zuschauer im Stadion auf den größeren Stress der Referees hingewiesen. „Man muss sich auch in unsere Situation versetzen, wir haben erst einen Fehler gemacht, den wir dann vor den Augen der Öffentlichkeit korrigieren und dann auch noch erklären, was wir falsch gemacht haben – das ist auch psychologisch für uns ein Thema“, sagte Brych in der BR-Sendung „Blickpunkt Sport“.
Am Wochenende hat der Testlauf bis zum Saisonende in ausgewählten Stadien begonnen, beim Eingreifen des Videoschiedsrichters anschließend Durchsagen der Unparteiischen zu machen. Die DFL hatte das Projekt ins Leben gerufen, um mehr Transparenz für die Zuschauer zu schaffen. Beim Spiel zwischen Meister Bayer Leverkusen und der TSG 1899 Hoffenheim (3:1) kam am Sonntag die Neuerung erstmals zum Einsatz.
Bundesliga: Felix Brych kritisiert neue VAR-Regel
„Wir müssen das jetzt einfach mal checken – wir haben eine Testphase bis zum Ende der Saison und dann hoffe ich, dass sich alle ehrlich zusammensetzen und über den Mehrwert auch ganz offen reden“, sagte Brych, der mit über 350 Bundesliga-Spielen der Rekordhalter ist. Der 49-Jährige merkte an, dass auch mit längeren Nachspielzeiten zu rechnen sei.
Das könnte Sie auch interessieren: „Demokratie schützen“: Freiburg-Trainer mit politischem Statement im „Sportstudio“
Insgesamt sei es schon anspruchsvoller, ergänzte Brych: „Noch ein weiterer Button, ein weiteres Kabel, noch ein weiterer Techniker während der Konzentrationsphase – wir müssen das alles unter einen Hut bekommen.“ In Leverkusen habe es gut funktioniert. Seine Bedenken seien „ein bisschen weggewischt worden“. (aw/dpa)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.