Provida Kontrolle
  • Die Besatzungen der Provida Wagen stoppten am Freitag drei Raser. (Symbolfoto)
  • Foto: (c) dpa

Weil er mal musste: Raser überholt Polizei – Luxusauto sichergestellt

Nicht angepasste Geschwindigkeiten sind eine der Hauptunfallursachen in Hamburg. Aus diesem Grunde ist die Polizei verstärkt mit ihren zivilien ProVida-Fahrzeugen (ProofVideoData) auf den Hamburger Straßen unterwegs. Am Freitag stellten die Beamten gleich drei Fälle von überhöhter Geschwindigkeit fest. In einem Fall stellten sie ein Luxusauto sicher. Ein Fahrer versuchte seine Raserei mit einer dummen Ausrede zu rechtfertigen.

Gegen 20 Uhr waren die Polizisten auf der Köhlbrandbrücke (Steinwerder) unterwegs. Hier wurden sie von einem Audi Q7 in hohem Tempo überholt. Eine Messung ergab 148 Stundenkilometer statt der dort erlaubten 50. Nachdem der Audi-Fahrer (34) wegen eines vorausfahrenden Fahrzeugs kurz abbremsen musste, gab er wieder Vollgas und raste mit 152 Sachen weiter. Schließlich konnte er auf dem Hof eines Paketdienstes gestoppt werden. Die Beamten beschlagnahmten den Führerschein des 34-Jährigen und wegen des Verdachts auf ein illegales Autorennen auch seinen Audi (Neupreis ab 68.000 Euro).

Nach Raserei: Polizei stellt Luxuswagen sicher

Kurz zuvor hatten die Beamten einen 33-Jährigen erwischt. Der war auf dem Finkenwerder Ring (Finkenwerder) mit bis zu 91 Stundenkilometern unterwegs. Erlaubt sind dort 50. Als der Mann dann in Harburg auf die A7 fuhr, gab er nochmal richtig Gas und raste mit bis zu 142 Stundenkilometern statt der erlaubten 80 durch eine Baustelle. An der Anschlussstelle Hausbruch setzten die Beamten dem ein Ende und stoppten den Raser. Ihn erwarten ein Fahrverbot von drei Monaten, sechs Punkte in Flensburg und ein Bußgeld von knapp 2500 Euro.

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Den Vogel in Sachen dummer Ausrede schoss ein Autofahrer (31) dann am späten Freitagabend ab. Der überholte das zivile Polizeiauto auf der B75 (Wilhelmsburg) in Richtung Harburg mit sehr hoher Geschwindigkeit. Als die Beamten ihm folgten und die Messung starteten, stellten sie fest, dass der 31-Jährige mit 173 statt der erlaubten 80 Stundenkilometer unterwegs war. Nachdem die Polizisten ihn gestoppt hatten, gab der Mann als Grund für das extrem überhöhte Tempo an, dass er dringend auf die Toilette müsse. Auch ihn erwartet ein dreimonatiges Fahrverbot. Dazu zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei und ein Bußgeld von über 1000 Euro.

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