Das Hamburger Rathaus: Zwar wird die Bürgerschaft erst 2025 gewählt, doch schon die Bezirks- und die EU-Wahl gelten als Barometer für den politischen Willen der Hamburger.

Das Hamburger Rathaus: Im März wird die neue Bürgerschaft gewählt. Foto: picture alliance / Zoonar | Noppasin Wongchum

Neue Hamburg-Umfrage: SPD klarer Spitzenreiter, eine Partei macht riesigen Sprung

Hamburg wählt am 2. März 2025 eine neue Bürgerschaft. Laut einer neuen Umfrage bleibt die SPD weiter stärkste Kraft, die Grünen sinken in der Wählergunst. Kann die Koalition fortgesetzt werden?

Knapp einen Monat vor der Hamburger Bürgerschaftswahl sieht eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap weiterhin eine Mehrheit für Rot-Grün. Das ist das Ergebnis einer Befragung im Auftrag des NDR. 

SPD und Grüne hätten weiter die Mehrheit

Die SPD käme wie bei der Umfrage Mitte Januar auf 31 Prozent. Die Grünen verlieren zwei Prozentpunkte und kämen auf 20 Prozent, berichtet der NDR. Bei einer Bürgerschaftswahl zum jetzigen Zeitpunkt könnten SPD und Grüne zwar nicht an ihre Ergebnisse bei der Bürgerschaftswahl 2020 anknüpfen, hätten zusammen jedoch weiterhin eine Mehrheit. 

Die CDU läge bei 18 Prozent und damit einen Prozentpunkt besser als in der Umfrage Mitte Januar. Die AfD käme unverändert auf 9 Prozent. Die Linke verbessert sich um drei Prozentpunkte auf 8 Prozent. Die FDP und das BSW würden je einen Punkt verlieren und kämen auf 3 Prozent.

Bürgerschaftswahl: Das waren die Ergebnisse 2020

Bei der Bürgerschaftswahl 2020 war die SPD mit 39,2 Prozent stärkste Kraft vor den Grünen mit 24,2 Prozent. Dahinter kamen die CDU (11,2 Prozent), die Linke (9,1 Prozent), die AfD (5,3 Prozent) und die FDP (4,9 Prozent).

Für die repräsentative Umfrage wurden laut Infratest dimap vom 29. Januar bis zum 3. Februar 1.164 Wahlberechtigte in Hamburg per Telefon- und Online-Interviews befragt. 

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Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa)

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