Bitterer Einstand: HSV-Zugang verletzt sich – Debüt in Münster fällt flach
Dieser Millionen Doppelschlag sorgte für mächtig Aufsehen in der Liga. Mit Abwehrmann Aboubaka Soumahoro (20/für knapp zwei Millionen von Paris FC) und Flügelflitzer Alexander Røssing-Lelesiit (18/Lillestrøm, kann erfolgsabhängig bis zu 3,5 Millionen Euro kosten) schnappte sich der HSV gleich zwei begehrte Talente. Doch vor dem Auswärtsritt zu Preußen Münster (Freitag, 18.30 Uhr, Liveticker auf mopo.de und Sky live) macht insbesondere der Franzose direkt Sorgen.
Die Fans, die sich am Mittwoch auf den Weg in den Volkspark gemacht hatten, um das Training der HSV-Profis zu begutachten, suchten vergeblich nach Soumahoro. Der Franzose fehlte, weil er sich tags zuvor eine leichte Verletzung zuzog. „Er hat einen richtig guten ersten Eindruck hinterlassen“, so Trainer Merlin Polzin. „Leider hat er dann in der letzten Aktion etwas gespürt. Wir müssen abwarten. Aber da die Woche relativ kurz ist, wird es Richtung Münster wohl eng.“
HSV-Zugang Soumahoro hätte seinen Kaderplatz wohl sicher gehabt
Bitter für den Franzosen, der seinen Kaderplatz am Freitag vermutlich sicher gehabt hätte. Denn mit dem gelb-gesperrten Daniel Elfadli fehlt ein Abwehrmann im Aufgebot. Polzin aber stellt fest: „Es macht keinen Sinn für den Jungen und uns selbst, ihn da jetzt reinzujagen und ein Risiko einzugehen. Wir werden gezielt mit unserer medizinischen Abteilung zusammenarbeiten.“
Soumahoros mögliches Blitz-Debüt fällt flach. Ob Røssing-Lelesiit mit nach Münster reist, ist noch offen. Zwar zeigt sich Polzin begeistert von den Anlagen des jungen Norwegers („Man sieht, dass da viel Qualität vorhanden ist“), kennt aber auch die möglichen Gefahren einer zügigen Kader-Nominierung: „Eine Chance für Alex ist da. Aber wir müssen auch schauen, was Sinn ergibt. Wir wollen ihn nicht überfrachten, weil er relativ viele Eindrücke verarbeiten muss. Es geht darum, die beste Lösung für ihn zu finden, damit er einen guten Start hat.“
Meboude feierte gegen Hannover sein HSV-Debüt
So könnte in Münster Adedire Mebude der einzige Winter-Zugang sein, der es in den HSV-Kader schafft. Der aus Westerlo geliehene 20-Jährige feierte zuletzt beim 2:2 gegen Hannover sein Kurz-Debüt und erfreute Polzin: „Man hat gesehen, dass er seine Waffen im Ansatz zeigen konnte. Wir erhoffen uns Tempo, Torgefahr und Tiefgang über die Flügel.“
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Grundsätzlich zeigt sich der Coach zufrieden mit der Hamburger Ausbeute auf dem Transfermarkt. „Die drei Jungs helfen uns in jedem Fall, unsere Mannschaft noch breiter aufzustellen. Gerade für die Zukunft erhoffen wir uns sehr viel von ihnen.“ Auch wenn der Auftakt zumindest für Soumahoro mit Verzögerung beginnen wird.
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