Warnstreik bei der Post im Norden: Millionen Briefe kommen verspätet an
Tarifstreit bei der Post: Für Donnerstag ruft die Gewerkschaft Verdi die Mitarbeiter in Norddeutschland zum ganztägigen Warnstreik auf.
Im Arbeitskampf mit der Deutschen Post AG bestreikt Verdi erneut die Zustellung in den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. In Folge des Warnstreiks sollen rund 1,4 Millionen Briefsendungen und etwa 100.000 Pakete verspätet ihr Ziel erreichen. Die ineinandergreifenden Prozessabläufe seien derzeit „massiv gestört“, so die Gewerkschaft.
Post im Norden: Verdi fordert sieben Prozent mehr Gehalt
„Die Warnstreikmaßnahmen und der derzeit hohe Krankenstand bringen in wenigen Tagen das Brief- und Paketnetz weitestgehend zum Stehen“, so Lars-Uwe Rieck, Verdi-Landesfachbereichsleiter Postdienste in Nord/Hamburg. „Die Beschäftigten erwarten daher Bewegung am Verhandlungstisch.“
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Die Forderungen der Gewerkschaft: sieben Prozent mehr Gehalt für die Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Tarifbeschäftigte und Azubis sollen drei Tage mehr Urlaub bekommen, Verdi-Mitglieder noch einen zusätzlichen Tag oben drauf. Die dritte Tarifverhandlungsrunde wird vom 12. bis 13. Februar in Kassel fortgesetzt. (mp)
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