Bunte Scheinwerfer strahlen von einer Bühne aus auf das Publikum.

Gehört einfach dazu: das rosa Känguru Foto: Mark Gibson

The Australian Pink Floyd Show: Fantastisch! Und ganz nah dran am Original

Sie sind die erfolgreichste Tribute-Band der Welt: Die Musiker von The Australian Pink Floyd Show, die vor 37 Jahren in Adelaide aus purem Spaß zusammenfanden und seit 2008 auch regelmäßig die Arena in Hamburg bespielen, begeistern mit einer erstklassigen Imitation eines Pink-Floyd-Konzerts.

Diesmal steht ihr Auftritt unter dem Motto „Wish You Were Here – 50th Anniversary Tour“. Dafür servieren sie einen bombastischen Sound, täuschend echte Stimmen, fantasievolle Videoanimationen, eine brillante Licht- und Laser-Show, aber auch jede Menge Aussie-Humor: Wenn sie bei „One Of These Days“ ein pinkes Riesen-Känguru zum Takt wippen lassen, hier und da ein Didgeridoo aus Down Under ertönt oder sich das berühmte Dreieck des Album-Covers von „Dark Side Of The Moon“ zu den Umrissen von Australien umformt, hat das immer auch ein Augenzwinkern.

„Wish You Were Here“ wird 50!

Vor „Wish You Were Here“ blenden sie schon mal Videos ihrer Landsleute Kylie Minogue, AC/DC und Men At Work ein. Und natürlich darf auch das aufblasbare übergroße Schwein mit den Teufelsaugen zu „Run Like Hell“ auf der Bühne nicht fehlen, das schon die Originale auf ihrer finalen Tour benutzt haben.

Nicht nur der Sound, auch die fantasievollen Videoanimationen und die brillante Licht- und Laser-Show sind beeindruckend. Mark Gibson
Eine bunte Videoanimation auf der Bühne
Nicht nur der Sound, auch die fantasievollen Videoanimationen und die brillante Licht- und Laser-Show sind beeindruckend.

Ein Gesamtkunstwerk inmitten einer psychedelischen Welt soll das Konzert auch diesmal werden, verspricht die Band, auch wenn die Authentizität des Sounds das Wichtigste sei, so Sänger/Gitarrist Steve Mac: „Es reicht eben nicht aus, die Songs spielen zu können, es muss korrekt klingen!“ In detektivischer Kleinstarbeit haben die Australier deshalb sämtliche Alben und Live-Bootlegs der Progressive-Rock-Helden analysiert, um deren Tricks zu entschlüsseln.

Berührend und auch düster

Ihr Sound klingt so mächtig und authentisch, dass gestandene Männer ihre Jugend aufleben lassen und jede Zeile mitsingen. Zu „Shine On You Crazy Diamond“, das ihre Vorbilder einst für den verstorbenen Sänger Syd Barrett schrieben, sorgt sein Antlitz auf der Leinwand für berührende Momente.

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Aber sie können auch düster, wenn sie Kapitalismus, Rassismus und Donald Trump in die Show einbringen – „Us And Them“ und „Brain Damage“ wirken da wie ein musikalischer Zeigefinger. Der perfekte Best-of-Floyd-Abend für alle Nostalgiker und Zu-spät-Geborenen!

Sporthalle: 10.2., 20 Uhr, Karten ab 68,20 Euro, bestuhlt

Die Plan7-Woche ab dem 7. Februar 2025 MOPO
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