Die Kanzlerkandidaten (v.l.): Friedrich Merz (CDU), Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Bündnis90/Die Grünen), Alice Weidel (AfD)

Die Kanzlerkandidaten (v.l.): Friedrich Merz (CDU), Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Bündnis90/Die Grünen), Alice Weidel (AfD) Foto: picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann

Aktuelle Umfrage zur Bundestagswahl: Konsequenzen für Merz und die CDU?

Zweieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl kann CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz vorerst aufatmen. Im neuen ARD-Deutschlandtrend von Infratest-dimap legt seine Partei einen Prozentpunkt zu. Sein heiß diskutiertes Manöver im Bundestag bleibt aber weiterhin umstritten.

Nachdem die CDU in den vorherigen Umfragen von Forsa und YouGov zwei bis drei Prozentpunkte verloren hatte, scheint sich der Trend nicht zu bestätigen. Im neuen ARD-„Deutschland-Trend” des Forschungsinstituts Infratest-dimap, dessen Zahlen der MOPO vorliegen, gewinnt die Partei einen Prozentpunkt an Zustimmung und kommt auf 31 Prozent. Ebenfalls zulegen kann die AfD, für die laut Institut 21 Prozent der Deutschen am kommenden Sonntag stimmen würden. Verluste verzeichnen in dieser Woche Bündnis 90/Die Grünen, die nur noch auf 14 Prozent der Stimmen kommen.

ARD-Deutschlandtrend: CDU soll Regierung anführen, Scholz holt bei Kanzlerfrage auf

Auch bei der Frage, wer die nächste Regierung führen soll, kann die Union zulegen. 36 Prozent der Deutschen wünschen sich eine von CDU/CSU-geführte Bundesregierung, vier Prozent mehr als in der letzten Erhebung. Die größten persönlichen Zugewinne erzielen in dieser Woche Friedrich Merz und Olaf Scholz: 33 Prozent wünschen sich Friedrich Merz als nächsten Bundeskanzler (+5), 25 Prozent Olaf Scholz (+6). Damit hat der amtierende Bundeskanzler den grünen Spitzenkandidaten Robert Habeck, der aktuell bei 26 Prozent liegt, in der Beliebtheit fast eingeholt (-1).



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Christian Lindner und Friedrich Merz legen bei der Politikerzufriedenheit deutlich zu, Lindner kann mit 23 Prozent (+6) zu Bundeskanzler Scholz (-1) aufschließen. Friedrich Merz setzt sich mit 32 Prozent (+4) deutlich von Robert Habeck ab, der nur noch auf 27 Prozent (-2) kommt. Alice Weidel liegt unverändert bei 22 Prozent.

Deutsche sind bei Merz-Manöver mit der AfD gespalten

Während Merz bei den persönlichen Werten profitiert, sind die Bürgerinnen und Bürger ob seiner politischen Arbeit der vergangenen Woche gespalten. Das Einbringen von Gesetzen, die nur mit der AfD eine Zustimmung finden, halten 49 Prozent der Bürgerinnen und Bürger für nicht akzeptabel, 44 Prozent sind dafür.

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Das „Zustrombegrenzungsgesetz” sowie das Vorgehen der CDU im Bundestag finden 43 Prozent der Bürgerinnen und Bürger richtig, 23 Prozent finden das Gesetz grundsätzlich gut, wollen es aber nicht mit den Stimmen der AfD beschließen. 27 Prozent sind ganz gegen das Gesetz. 33 Prozent der Befragten geben SPD und Grünen die Schuld am fehlenden Kompromiss, 14 Prozent der CDU/CSU. 43 Prozent geben beiden Parteien gleichermaßen die Schuld.

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