Die sogenannten Klaasohms schlagen Frauen mit einem Kuhhorn auf den Hintern.

Die sogenannten „Klaasohms“ schlagen Frauen mit einem Kuhhorn auf den Hintern (Archivbild). Foto: picture alliance / dpa | Reinhold Grigoleit

Skandal um Borkum-Brauch: Staatsanwaltschaft gibt Update zu Ermittlungen

Schläge mit einem Kuhhorn auf Frauen beim Nikolausbrauch Klaasohm auf Borkum sorgten für Empörung. Nun wurden alle Ermittlungen eingestellt.

Die Staatsanwaltschaft Aurich hat alle Ermittlungen wegen möglicher Übergriffe auf Frauen beim umstrittenen Klaasohm-Fest auf der Nordseeinsel Borkum eingestellt. Es habe zwar 25 Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt und Strafvereitelung im Amt gegeben, sagte ein Sprecher.

Keine Anzeigen möglicher Geschädigter

Mögliche Geschädigte hätten jedoch keine Straftaten angezeigt. Die Anzeigen seien allein aufgrund der Berichterstattung in den Medien erfolgt. Zuvor hatte der NDR berichtet. 



Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  • Wahlkampf extrem: Was Hamburger Politiker nach dem Merz-Vorstoß zwischen Veddel und Eppendorf erleben
  • Schwebebahn für Harburg: Behörde prüft spektakuläres Projekt für einen Sprung über die Elbe
  • Ziemlich irre Franzbrötchen: Mit Leberwurst oder Pizzateig – extreme Vielfalt bei Hamburgs Bäckern
  • Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • 20 Seiten Sport: Rangnicks Lob für St. Pauli-Trainer Blessin
  • 20 Seiten Plan7: Wenn jetzt schon Sommer wär! Ihr Festival-Planer für Hamburg und Norddeutschland



Ein Bericht des ARD-Magazins „Panorama“ über den Nikolausbrauch Klaasohm, dessen Bestandteil auch das Schlagen von Frauen mit Kuhhörnern war, hatte bundesweit für Empörung gesorgt. In dem Beitrag berichten Borkumerinnen anonym von aggressiven Übergriffen.

Das könnte Sie auch interessieren: Hunderte feiern umstrittenen Borkum-Brauch – Bürgermeister begeistert

Ein Team hatte gefilmt, wie die Klaasohms mit einem Kuhhorn Frauen auf den Hintern schlugen. Nach heftiger Kritik hatten die Veranstalter, der Verein Borkumer Jungens angekündigt, den „Brauch des Schlagens“ abzuschaffen. Im vergangenen Dezember verlief das Fest laut Polizei friedlich. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp