Irre Portion! Hotdog-Wettesser bricht eigenen Rekord
Sie schlingen Dutzende Hotdogs hinunter, die Zuschauer johlen: Das Würstchen-Wettessen in New York ist langjährige Tradition zum Nationalfeiertag der USA am 4. Juli. Auch diesmal wurde wieder eine Bestmarke aufgestellt.
Mehr als 22.000 Kalorien in zehn Minuten: Mit 76 verspeisten Hotdogs beim traditionellen Wettessen im New Yorker Vergnügungspark Coney Island hat der Serien-Champion Joey Chestnut einen neuen Rekord aufgestellt. Der 37-jährige Kalifornier verdrückte am Sonntag 76 Würstchen in Brötchen und verbesserte damit seine frühere Bestleistung von 2020 um einen Hotdog. Nach Angaben der Veranstalter ist dies ein neuer Weltrekord.
Hotdog-Wettessen: Champion bricht seinen eigenen Rekord
Chestnut, der zum 14. Mal den Wettbewerb gewann, verschlang allein in der ersten Minute ein Dutzend Hotdogs. Am Ende lag der Ess-Profi mit dem Spitznamen „Jaws“ (Kiefer) weit vor seinen 16 Mitstreitern. Den zweiten Platz errang Geoffrey Esper mit 50 Würstchenbroten, der Drittplatzierte Nick Wehry schaffte 44 Hotdogs.
„Es fühlte sich einfach gut an“, sagte Chestnut nach seinem Gewinn dem US-Sportsender ESPN. „Auch wenn mir unwohl war, fühlte ich mich gut, weil mich alle anfeuerten und antrieben.“
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In der Frauenriege siegte die 37-jährige Lehrerin Michelle Lesco mit knapp 31 Hotdogs (30,75). Sie lag damit aber weit unter dem Frauen-Weltrekord, den Miki Sudo im vorigen Jahr mit 48,5 Hotdogs in zehn Minuten aufgestellt hatte. Es war Sudos siebter Sieg in dem Wettbewerb gewesen. Die 35-jährige Schnellesserin setzte diesmal aus, sie ist hochschwanger.
Ihren Gewinn habe sie „einer Menge harter Arbeit“ zu verdanken, erklärte Lesco nach ihrem Sieg. 2019 hatte sie es mit 26,5 Hotdogs auf den zweiten Platz geschafft.
Hotdog-Champion: 10.000 Dollar Siegerprämie
Vor einem johlendem Publikum standen die Teilnehmer nebeneinander an einem langen Tisch und stopften die Würstchen samt Brötchen mit beiden Händen in sich hinein. Tausende Menschen schauten sich das Spektakel an. Im vorigen Jahr hatte die Veranstaltung wegen der Coronavirus-Pandemie ohne Zuschauer stattgefunden. Die Zahl der Teilnehmer war auf jeweils fünf Wettesser in der Frauen- und Männerriege beschränkt, sie waren durch Plastikscheiben voneinander getrennt.
Der Siegerlohn für die Gewinner: Neben einer Prämie von 10.000 Dollar gibt es zur Krönung einen gelben „Mustard Belt“ (Senf-Gürtel), der an einen Siegergürtel bei Boxkämpfen erinnert.
Das Wettessen im Strandbezirk Coney Island geht auf eine Marketing-Aktion im Jahr 1972 zurück und wird seitdem jährlich zum Unabhängigkeitstag der USA am 4. Juli abgehalten. Ausrichter ist das 1916 eröffnete Schnellrestaurant Nathan’s Famous. (vd/dpa)