Johannes gegen Maximilian Eggestein

Bruder-Duell: Johannes und Maximilian Eggestein lieferten sich schon im Hinspiel einige heiße Duelle. Foto: IMAGO/Steinsiek.ch

Wen feuert die Familie im Eggestein-Duell an? Mama, Oma und Opa haben eine Tendenz

Es wird, da macht Johannes Eggestein gar keinen Hehl draus, „auf jeden Fall besonderes Spiel“. Als kleine Steppkes kickten sie miteinander im elterlichen Garten, der eine (Johannes) als Ailton oder Luca Toni, der andere (Maximilian) bisweilen auch mal als Robert Enke, weil er damals teilweise noch als Torwart fungierte, vor allem in der Halle. Am Samstag sehen sich die beiden Brüder am Millerntor wieder – als Gegner.

„Wir sind es eher gewohnt, zusammenzuspielen“, sagte St. Paulis Angreifer. „Von früher aus dem Garten oder dann später bei Werder Bremen.“ Dementsprechend sei es „immer eine Herausforderung“, dem älteren Bruder als Kontrahent gegenüberzustehen. Das war erstmals beim Hinspiel der Fall, dass der Hamburger Eggestein in deutlich besserer Erinnerung hat als sein Freiburger Pendant.

Maximilian Eggesteins Pflichtspiel-Debüt auf St. Pauli

„Er hat es mir schon gegönnt“, sagte Johannes. „Natürlich war er sauer, vor allem auch wegen der Leistung der eigenen Mannschaft.“ 3:0 sei dann auch „ein bisschen deutlich“ gewesen. Aber das ist am Samstag vergessen, es geht bei null wieder los – und der „kleine“ Eggestein ist gespannt, weil auf den großen Bruder ein Novum wartet: „Es ist sein erstes Pflichtspiel am Millerntor. Mal schauen, wie er die Stimmung bewertet.“

Eggestein-Brüder als Informanten für die Trainer?

Apropos Stimmung. Für die Familie der beiden Brüder ist die Begegnung natürlich ebenso sehr speziell, schließlich drückt man eigentlich beiden Jungs die Daumen. „Mein Vater ist tatsächlich sehr neutral“, weiß Johannes Eggestein, „der wünscht sich eher ein Unentschieden, würde ich sagen.“ Bei seiner Mutter glaube er schon, dass sie eher auf St. Paulis Seite ist, „weil wir die Punkte brauchen. Auch bei meinen Großeltern ist es eher neutral mit Tendenz St. Pauli, weil die Situation bei uns kritischer ist in Bezug auf den Abstieg als für Freiburg“.

Das könnte Sie auch interessieren: St. Paulis Genossenschaft macht entscheidenden Sprung

Bleibt noch die Frage, wie sich sportlicher Nutzen ziehen lässt aus dem Wissen des einen Eggestein über den anderen und dessen Team. Bei St. Pauli hat es diesbezüglich noch keinen Austausch gegeben. „Ich kann mir aber schon vorstellen, dass man da ein bisschen spricht und schaut, was man da schon für Informationen hat.“ Er habe ja schließlich in der Vergangenheit immer wieder mit seinem Bruder über die Spiele geredet. „Aber ich denke, das wird umgekehrt in Freiburg genauso der Fall sein.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp