Leonard Blavatnik mit seiner Ehefrau Emily Appelson

Leonard Blavatnik (hier mit seiner Ehefrau Emily) ist der Gründer von DAZN. Er wurde in der Ukraine geboren und besitzt die US-amerikanische und die britische Staatsbürgerschaft. Foto: picture alliance/AP Images | Evan Agostini

Diesen Milliardär wird’s freuen: DAZN verkündet „Meilenstein für Sportbranche“

Der Sport-Internetsender DAZN macht erstmals über einen längeren Zeitraum Gewinn. „Wir sind in Deutschland seit der zweiten Jahreshälfte 2024 durchgängig profitabel“, sagte Geschäftsführerin Alice Mascia. DAZN werde „auf Basis der gesamten Saison 2024/25 profitabel sein“, kündigte sie an.

„Das ist ein Meilenstein für die Sportbranche, denn das hat in Deutschland – in einem zweifellos herausfordernden Marktumfeld – noch keine Sportplattform zuvor geschafft“, sagte die Deutschland-Chefin, ohne Details oder Zahlen zu nennen. DAZN ist seit 2016 in Deutschland tätig.

Alice Mascia sieht „Vertrauen für weitere Investitionen“

„Wir zeigen, dass mit Live-Sport nachhaltiges Wachstum und Profitabilität möglich sind“, betonte die italienische Managerin, die auch schon beim Pay-TV-Sender Sky gearbeitet hat. „Davon profitiert letztlich die gesamte Branche, denn das schafft Vertrauen für weitere Investitionen.“

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Deutschland und Japan waren die ersten großen Märkte des Sport-Streaminganbieters. Inzwischen ist DAZN weltweit tätig und investiert weiterhin mehrere Milliarden pro Jahr in Medien-Rechte und in den Kauf anderer Sender wie Foxtel in Australien. Mehrheitsaktionär ist das Unternehmen Access Industries, das vom US-Milliardär Leonard Blavatnik gegründet wurde.

DAZN: Blavatnik investierte mehr als sechs Milliarden Euro

Für 2025 erwartet das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Umsatz von sechs Milliarden US-Dollar (5,77 Milliarden Euro). Blavatnik hat der „Financial Times“ zufolge seit der Gründung bisher Investitionen von 6,45 Milliarden Euro getätigt und zuletzt noch einmal um mehrere hundert Millionen nachgebessert. Der weltweite Verlust habe 2023 bei 1,35 Milliarden Dollar gelegen.

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Hierzulande zählen die Champions League und die Bundesliga zu den wichtigsten Medien-Rechten, die DAZN erworben hat. Der Sender überträgt die mit Abstand meisten Spiele der Königsklasse und darf in der kommenden Erstliga-Saison die Sonntagsspiele und die Konferenz am Samstagnachmittag zeigen. „Sie wird uns helfen, unseren Wachstumskurs fortzusetzen“, sagte Deutschland-Chefin Mascia. (dpa/mb)

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