Abdoulaye Doucoure feiert den Ausgleich des FC Everton

Everton-Profi Abdoulaye Doucouré wurde nach dem Liverpool-Derby Opfer rassistischer Beleidigungen. Foto: IMAGO / NurPhoto

Rassismus-Skandal nach wildem Liverpool-Derby: Klubs gehen an die Öffentlichkeit

Die benachbarten Premier-League-Klubs FC Liverpool und FC Everton haben in einer gemeinsamen Stellungnahme die rassistischen Beschimpfungen in den Sozialen Netzwerken gegen Evertons Mittelfeldspieler Abdoulaye Doucouré „aufs Schärfste“ verurteilt. „Solche Äußerungen können und werden nicht toleriert werden“, schrieben die beiden Klubs nach dem Merseyside Derby am Mittwoch (2:2).

Zudem kündigten sie Konsequenzen an. „Wir werden mit der Merseyside Police zusammenarbeiten, die eine Untersuchung mit dem Ziel durchführt, die Verantwortlichen zu identifizieren“, hieß es in dem Statement am Donnerstag. Beide Vereine appellierten außerdem an die Social-Media-Plattformen, eine Null-Toleranz-Politik gegenüber diskriminierenden Kommentaren auf ihren Seiten zu verfolgen.

Doucouré bejubelte Evertons Ausgleich vor Liverpool-Fans

Der 32-jährige Malier Doucouré hatte beim Premier-League-Duell der Stadtrivalen kurz nach dem Schlusspfiff die Gelb-Rote Karte gesehen, weil er den Last-Minute-Ausgleich durch seinen Teamkollegen James Tarkowski zu ausgelassen vor den Liverpool-Fans bejubelte.

Im Anschluss eskalierte die Situation in Evertons Goodison Park. Zwischen den Spielern entwickelte sich ein Handgemenge, an dem auch Offizielle, Ordner und Polizisten beteiligt waren. Liverpools Curtis Jones sah Gelb-Rot, außerdem wurden Reds-Coach Arne Slot und dessen Assistent Sipke Hulshoff des Feldes verwiesen. (dpa/mp)

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