Dieser Strandfund bringt Sylt-Urlauber zum Staunen
Er ist etwa 14 Meter lang, mehrere Tonnen schwer: Am Strand von Hörnum auf Sylt zieht derzeit ein gestrandeter Pottwal die Aufmerksamkeit zahlreicher Urlauber auf sich. Das tote Tier wurde bereits am Samstag vor den Hafen geschleppt und soll bald untersucht werden. Bis dahin geht von dem Kadaver eine Explosionsgefahr aus.
„Bereits am Freitagabend wurde der Schutzstation Wattenmeer in Hörnum/Sylt ein Wal gemeldet, der westlich vor der Insel treiben würde“, schreibt der Verein auf Facebook. Am Samstag trieb der Kadaver dann zunächst süd-östlich der Hörnum-Odde und wurde schließlich von Muschelfischern vor den Hafen von Hörnum geschleppt und dort gesichert.
Toter Pottwal wird ab Montag untersucht
Das männliche Tier sei laut Angaben der Schutzstation offenbar schon einige Zeit tot. Warum der Wal gestorben ist, bleibt aber erst einmal ein Rätsel. Am Montag soll er genauer untersucht und dann abtransportiert werden.
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Das große Tier zieht indes viel Aufmerksamkeit auf sich: Viele Menschen bestaunen den toten Wal vom Strand aus. Doch die Schutzstation warnt, dem Kadaver nicht zu nah zu kommen. Wegen der Verwesungsgase würde er bereits entsprechend hoch im Wasser liegen – es besteht die Gefahr, dass der Körper an einigen Stellen explosionsartig aufplatzen könnte. Nationalparkranger haben den Strandbereich bereits abgesperrt.
Pottwale gelten mit ihrer Länge von bis zu 20 Metern als die größten Zahnwale der Welt. Auch im Tieftauchen halten sie einen Rekord unter Säugetieren: Sind Pottwale auf der Jagd, sind sie oft bis zu eineinhalb Stunden unter Wasser. Dabei können sie eine Tiefe von bis zu 3000 Metern erreichen.
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Pottwale sind zwar in allen Weltmeeren zuhause, in die Nordsee verirren sich aber nur Männchen, da die nur etwa zwölf Meter großen Weibchen kühle Gewässer meiden. Gelangen die Wale in die flache Nordsee, würden sie hier oft stranden, so die Schutzstation. Wale finden sich mithilfe ihrer Echoortung zurecht. Experten vermuten allerdings, dass diese besondere Technik im Flachwasser der Nordsee nicht ausreicht, um feine Tiefenunterschiede zu erkennen. (mp)
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