Elfjähriger in Hamburg von Reisebus überrollt – Busfahrer vor Gericht
Ein elfjähriger Junge überquerte einen Zebrastreifen, als er von einem abbiegenden Reisebus überrollt wurde. Er überlebte, wurde allerdings schwer verletzt. Ab Montag steht jetzt der Busfahrer vor Gericht, die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Körperverletzung vor.
Der Unfall geschah bereits am 14. Juni 2019 in Billstedt. Laut Anklage der Staatsanwaltschaft übersah der damals 70-jährige Busfahrer den damals Elfjährigen beim Abbiegen von der Merkenstraße in die Öjendorfer Höhe.
Unfall in Billstedt: Elfjähriger von Reisebus überrollt
Das Opfer kam damals gerade von der Schule und soll auf dem Zebrastreifen von dem Vorderrad des Busses überrollt worden sein. Laut Anklage erlitt er schwere Verletzungen am Oberschenkel und musste mehrfach operiert werden.
Das könnte Sie auch interessieren: HVV-Bus in Unfall verwickelt: Kleinkind und Mutter verletzt
Der Reisebus war damals laut „Abendblatt“ auf der Rückfahrt von einer Klassenfahrt gewesen, drinnen hatten 38 Schülerinnen und Schüler sowie vier Begleitpersonen gesessen. Sie blieben unverletzt, die Kinder wurden anschließend von ehrenamtlichen Helfern des Kriseninterventionsteams betreut. Auch der Busfahrer stand unter Schock. Der Bus war damals nur noch hundert Meter von seinem Ziel, der Stadtteilschule Öjendorf, entfernt gewesen.
Ab Montag muss sich der heute 75-Jährige vor dem Amtsgericht St. Georg verantworten. (aba)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.