Onanier-Geste nach Platzverweis: HSV-Profi Sahiti sorgt für Entsetzen in Regensburg
Auch wenn sich Emir Sahiti in der Kabine umgehend bei seinen Kollegen entschuldigte: Über den Auftritt des Kosovaren in Regensburg dürften noch ein paar Takte zu sprechen sein. Erst handelte sich der Offensivmann den dümmsten Platzverweis der Saison ein, dann ließ er sich auch noch zu einer obszönen Geste gegenüber Regensburger Zuschauern hinreißen. Alles in allem ein Verhalten, für das es die MOPO-Note sechs gab!
Sahiti außer Rand und Band. Der 26-Jährige nahm sich beim 1:1 in Regensburg selbst aus dem Spiel und schwächte sein Team. Zunächst sah er nach einer Schwalbe im Jahn-Strafraum Gelb (74.), zwei Minuten später dann zückte Schiedsrichter Lars Erbst Gelb-Rot, nachdem Sahiti wild reklamiert und den Ball auf den Boden geworfen hatte.
Polzin über Sahiti: „Das darf auf keinen Fall passieren“
Über die erste Verwarnung wollte Merlin Polzin nicht urteilen, der HSV-Trainer aber stellte fest: „Die zweite Gelbe Karte darf mit der Vorbelastung natürlich auf keinen Fall passieren, das weiß Emir auch selbst.“ Und weiter: „Es hat uns natürlich nicht geholfen, dass wir dann ein Mann weniger waren. Emir hat sich bei der Mannschaft entschuldigt, weil er uns definitiv nicht geholfen hat.“
Mindestens genau so übel aber war das, was unmittelbar nach dem Platzverweis passierte. Als Sahiti die wenigen Meter auf dem Weg zur Umkleide zurücklegte, schleuderten ihm Regensburger Fans ein paar sicherlich nicht besonders freundlich gemeinte Worte entgegen. Sahiti aber bedankte sich auf seine Weise, mit einer obszönen Onanier-Geste in Richtung der Fans. Muss auch nicht sein und rundete den vogelwilden Auftritt des Nationalspielers ab.
Torjäger Selke kündigt an: „Wir werden mit Emir sprechen“
Für die Kollegen aber stand Sahitis Platzverweis im Vordergrund. „Emir ist Profi genug, um zu wissen, dass uns das nicht hilft“, stellte Keeper Daniel Heuer Fernandes fest, während Davie Selke noch deutlicher wurde. „Das ist sehr ärgerlich, wir werden mit Emir sprechen“, erklärte der Torjäger und presste die Lippen vielsagend zusammen.
Ein brutaler Rückschlag für Sahiti, der beim HSV seit der Winterpause gerade so richtig in die Spur gefunden und sich einen Stammplatz erkämpft hatte. Zumindest am kommenden Freitag gegen Kaiserslautern ist er ihn los. Da für Bakery Jatta (Sprunggelenksverletzung) die Saison gelaufen ist, dürften nun in erster Linie Adedire Mebude oder Ransford Königsdörffer für den Platz auf der rechten Offensivbahn in Frage kommen.
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