Aussetzer mit Folgen? HSV-Kapitän Schonlau plötzlich ein Unsicherheitsfaktor
Die ganze Woche über wurde die Entscheidung mit Spannung erwartet – und fiel dann zu Gunsten des Kapitäns aus. Sebastian Schonlau setzte sich im internen HSV-Duell gegen Daniel Elfadli durch und durfte in Regensburg von Beginn an in der Abwehrmitte ran. Doch nach dem 1:1 gegen das Schlusslicht dürfte die Diskussion um den 30-Jährigen abermals Fahrt aufnehmen.
Vor allem in Hälfte eins offenbarte Schonlau mehrfach große Probleme. Negativer Höhepunkt: Nach 21 Minuten wollte er Keeper Daniel Heuer Fernandes anspielen und bugsierte den Ball ans eigene Außennetz. Auch zuvor, bei der Entstehung des 0:1 (6.), sah Schonlau (wie aber auch weitere Kollegen) nicht gut aus, kam gegen Eric Hottmann nicht in den Zweikampf.
Trainer Polzin stellt sich hinter HSV-Kapitän Schonlau
Von seinem Trainer wurde Schonlau dennoch in Schutz genommen. „Bascho ist mit seiner Erfahrung und seiner Qualität, die er hat, ein ganz wichtiger Bestandteil“, so Merlin Polzin. „Ich glaube, es geht jetzt weniger darum, über ihn zu sprechen oder generell über die Aufstellung, sondern wir wollten als Mannschaft erfolgreich sein und drei Punkte holen. Das ist uns nicht gelungen und alles Weitere werden wir dann aufarbeiten.“
Was aber bedeutet Schonlaus unglücklicher Auftritt für den kommenden Freitag und das Top-Spiel gegen Kaiserslautern? Konkurrent Elfadli bewarb sich nach seiner Hereinnahme (80.), holte auch den Strafstoß zum 1:1 heraus. Dennis Hadzikadunic offenbarte keine großen Schwächen.
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Durchaus möglich, dass Schonlau gegen den FCK zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen muss, wie bereits in den ersten drei Partien nach der Winterpause. In Münster (2:1) rückte er zuletzt wieder ins Team, weil Elfadli (Gelbsperre) fehlte. In Regensburg wollte Polzin nichts ändern. Nun aber drängt Elfadli wieder in die Mannschaft – zu Lasten von Schonlau?
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