Millionenbetrug mit Luxus-Sportwagen: Hamburger „Geschäftsmann“ muss in Haft
Er wirkte wie ein reicher Geschäftsmann in richtig noblen Hamburger Büroräumen. Eine Firma kaufte mehrere sehr teure Sportwagen bei ihm. Doch die bestellt er nie. Nun ist er verurteilt worden.
Weil er teure Sportwagen im Wert von rund 3,7 Millionen Euro verkauft, aber nie bestellt hat, ist ein 69 Jahre alter Mann vor dem Landgericht Hamburg zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Außerdem wird rund eine Million Euro seines Vermögens eingezogen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.
Mit hochwertig eingerichteten Büroräumen finanzielle Sicherheit vorgetäuscht
Der Angeklagte hatte zwischen 2017 und 2019 einer anderen Firma drei extrem hochpreisige Autos verkauft. Konkret waren es ein Ford GT 67 Heritage zum Preis von 785.400 Euro, ein Ferrari LaFerrariAperta zum Preis von 2.856.000 Euro sowie ein Porsche 911 Speedster zum Kaufpreis von 297.500 Euro.
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Das erste Treffen mit dem Käufer habe in hochwertig eingerichteten Büroräumen des Angeklagten stattgefunden, sagte die Vorsitzende Richterin dazu. Damit wurde dem Geschädigten der Eindruck vermitteltet, dass der Angeklagte finanziell gut situiert sei. Deshalb sei der Käufer auch in Vorleistung gegangen. Allerdings bestellte der 69-Jährige die Luxuswagen nie, stattdessen nutzte er das Geld für seine anderen Firmen und gab es privat aus. (dpa/mp)
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