Fabio Baldé jubelt über sein erstes Zweitliga-Tor.

HSV-Stürmer Fabio Baldé freut sich beim Heimspiel gegen Kaiserslautern über sein erstes Tor in der Zweiten Liga. Foto: WITTERS

„Einfach top“: Vor HSV-Youngster Baldé ziehen gleich zwei Trainer den Hut

Insgesamt 15 verschiedene Torschützen hat es beim HSV in der aktuellen Zweitliga-Saison bislang gegeben. Seit Freitagabend gehört auch Fabio Baldé dazu. Der Hamburger Jung sorgte beim 3:0 gegen Kaiserslautern für den Endstand. Es war der schönste Treffer des Spiels und für den 19-Jährigen gleichzeitig ein ganz besonderes Tor. Hinterher zog selbst Gäste-Trainer Markus Anfang seinen Hut.

„Man hat gesehen, dass die individuelle Qualität vom HSV einfach top ist“, sagte der FCK-Coach nach dem Spiel im Volksparkstadion und nannte dann konkret Baldé als Beispiel. „Wenn du das dritte Tor siehst. Da wird ein Spieler eingewechselt, der das Eins-gegen-eins so löst und das Ding auch noch oben in das Kreuz haut. Das ist einfach eine Top-Qualität.“

Drei Ballkontakte reichten Baldé für einen Treffer

Nach gut zwei Monaten Verletzungspause und sieben verpassten Liga-Spielen war Baldé gegen Kaiserslautern in der 70. Minuten eingewechselt worden. Die Zeit reichte für ihn nur für drei Ballkontakte und einen Torschuss. Dieser aber saß. Nach Vorlage von Marco Richter hatte der Flügelstürmer im rechten Strafraumeck zunächst Gegenspieler Maximilian Bauer ausgetanzt und anschließend den Ball vorbei an FCK-Torwart Julian Krahl in den Winkel geknallt. Der Rest war pure Freude.

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„Ich bin sehr glücklich über mein erstes Saisontor“, sagte Baldé nach dem Abpfiff. „Es ist meine Stärke, im Eins-gegen-eins ins Tempo zu kommen. Das habe ich ausgenutzt. Ein besseres Comeback kann es kaum geben. Das Spiel und die Atmosphäre waren sehr besonders. Schon das Zuschauen hat Bock gemacht. Auf dem Platz war es dann noch schöner.“

Nur im Pokal hatte Baldé zuvor für die HSV-Profis getroffen

Für Baldé war es das erste Zweitliga-Tor für den HSV im 13. Einsatz. Zuvor hatte er für die Profis lediglich im DFB-Pokal beim 7:1 in Meppen getroffen. Nun will der Angreifer mehr. Die harte Zeit, als er verletzt gut zwei Monate aussetzen musste, ist für ihn Vergangenheit und abgehakt. Er sagt: „Ich bin heiß und wieder da. Der Blick geht nur nach vorne.“

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Gefeiert wurde Baldé am Freitagabend für sein Traum-Comeback nicht nur vom Gäste-Trainer, auch die Zuschauer, Mitspieler und der eigene Coach klatschten kräftig Beifall. Besonders groß war die Freude bei HSV-Coach Loic Favé, der zu dem Angreifer eine besondere Beziehung hat. Favé: „Fabio kenne ich schon sehr, sehr lange aus dem Hamburger Jugendfußball. Es ist immer etwas Besonderes, wenn Jungs aus Hamburg und unserer Akademie nicht nur auf dem Platz stehen, sondern auch einen Unterschied machen mit Toren und Vorlagen. Fabio hat wieder gezeigt, dass er einen großen Mehrwert für uns hat. So eine Option wieder dazuzubekommen, ist für uns als Team sehr wichtig.“

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