Hamburg: Schüsse auf Kickbox-Europameister – Mann wegen versuchten Mordes vor Gericht
Wegen versuchten Mordes muss sich ein 32-Jähriger am Dienstag vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Er soll vor einem halben Jahr im Phoenix-Viertel auf einen anderen Mann geschossen haben. Offenbar eskalierte ein Streit im Rotlichtmilieu.
Am 27. August 2024 sollen sich der Angeklagte und das spätere Opfer in der Wilstorfer Straße (Harburg) in unmittelbarer Nähe des Einkaufszentrums Phoenix-Center getroffen haben. Sie wollten einen vorangegangenen Streit klären, heißt es in der Anklage.
Phoenix-Viertel: 32-Jähriger soll auf ehemaligen Kickboxer geschossen haben
Bei dem Opfer handelt es sich nach MOPO-Informationen um einen ehemaligen Kickbox-Europameister, der nach seiner sportlichen Karriere als „Streitschlichter“ im Rotlichtmilieu aktiv gewesen sein soll. So soll er auch am Tattag versucht haben, einen Streit in einem Bordell am Hammer Deich zu schlichten.
Doch plötzlich soll der 32-jährige Angeklagte eine Waffe gezogen und aus wenigen Metern Entfernung einen Schuss abgegeben haben. Besonders perfide: Das Opfer soll zu dem Zeitpunkt dem Schützen den Rücken zugekehrt haben.
Das könnte Sie auch interessieren: Mitten in Hamburg: Mann von Neonazis verprügelt – weil er Zivilcourage zeigte
Außerdem soll der Angeklagte versucht haben, mehrfach zu schießen – allerdings klemmte seine Waffe. Er soll daraufhin geflohen sein. Das Opfer wurde am Gesäß und am Oberschenkel verletzt, konnte aber fliehen. Im Krankenhaus wurde er notoperiert. Der Angeklagte muss sich nun am Dienstag unter anderem wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verantworten. (elu)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.