Das ist St. Paulis Kaderplanung nach dem Irvine-Transfer
Mit Jackson Irvine, den der FC St. Pauli am Montagnachmittag verpflichtete, wurde der eh schon gut aufgestellte Kader des Kiezklubs um ein weiteres wichtiges Mosaiksteinchen ergänzt. Trainer Timo Schultz wirkt alles andere als unglücklich mit dem vorhandenen Personal, kennt aber die Tücken des Geschäfts.
„Es ist so, dass wir uns mit dem Kader, wie er jetzt zusammen ist, sehr wohl fühlen“, sagte der Coach wenige Stunden, bevor der Deal mit dem australischen Nationalspieler und WM-Teilnehmer publik wurde. Irvine gilt als Alternative für die Raute im Mittelfeld, „da haben wir in Rodrigo Zalazar einen Stammspieler abgegeben und es wäre schön, wenn wir diese Lücke schließen“. Vermutlich wird noch ein zweiter Neuer für diesen Bereich kommen, ein Gegenentwurf zum eher von der Physis und Robustheit lebenden Spielertypen Irvine.
St. Pauli will nur bei voller Überzeugung zugreifen
Alles andere hänge, so Schultz, ein bisschen von der Marktsituation allgemein ab und davon, „wo wir vielleicht eine Baustelle sehen oder wo sich eine Option auftut. Weil wir auch nur dann was machen wollen, wenn wir wirklich überzeugt sind.“ Man werde jetzt nicht anfangen, „wild von irgendwoher was dazu zu holen. Wir sind gut aufgestellt und haben einige Spieler im Kader, die sehr flexibel sind, so dass man nicht sofort ins Rotieren kommt, wenn man mal irgendwo einer ausfällt“.
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Und trotzdem bleiben die Augen genauso lange geöffnet wie das Transferfenster, also bis Ende August. „Wenn Andreas Bornemann noch einen Spieler herzaubert, der uns deutlich besser macht, dann werde ich nicht nein sagen“, erklärte Schultz, zumal auch in der Gegenrichtung noch was passieren kann. „Man darf ja auch nie ausschließen, dass Spieler den Verein noch verlassen. Ich glaube, dass wir gut daran tun, uns für alle Eventualitäten zu wappnen.“