Dschihad
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28-Jähriger Hamburger warb für den Terror-Dschihad

Ein 28-Jähriger wurde von der Hamburger Generalstaatsanwaltschaft wegen Werbens für den Islamischen Staat (IS) angeklagt. Dem jungen Mann wird vorgeworfen, zwischen dem 22. Juni und 24. Juli 2020 in Hamburg und anderen Orten um Mitglieder oder Unterstützer für eine terroristische Vereinigung im Ausland geworben zu haben, teilte die Behörde am Dienstag mit.

Der junge Mann soll auf Social-Media-Kanälen und im Internet Bilder, Texte, Videos und islamistische Kampfgesänge verbreitet haben, in denen zum Dschihad (Heiliger Krieg) gegen Andersgläubige aufgerufen worden sei. Die Nutzer der Medien sollten animiert werden, sich in Syrien oder Irak vom IS zu Kämpfern ausbilden zu lassen und in den Glaubenskrieg zu ziehen. Sollte die Anklage zugelassen werden, käme es zu einem Prozess vor einem Staatsschutzsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts.

Beschuldigter wegen anderer Tat in Untersuchungshaft

Der 28-Jährige war bereits am 25. März dieses Jahres vom Amtsgericht St. Georg wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung zu einem Jahr und vier Monaten Haft verurteilt worden. Zusammen mit zwei Mitangeklagten soll er am 9. Oktober vergangenen Jahres in einer Hofeinfahrt eines Hamburger Mehrfamilienhauses gebetet haben. Als ein Anwohner die drei Männer bat, ihn mit seinem Auto durchzulassen, sollen sie ihn verprügelt haben.

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Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der 28-Jährige sitzt nach Angaben der Staatsanwaltschaft seit dem 12. Februar 2021 in Untersuchungshaft. (dpa/jw)

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