HSV und Köln? „Nur einer geht hoch!“ Mattuschka glaubt an Aufstiegs-Sensation
Langsam, ganz langsam steht in der Zweiten Liga die Saison-Endphase bevor. Elf Spieltage sind noch zu absolvieren, mit dem HSV und dem 1.FC Köln stehen die vor der Saison auserkorenen Topfavoriten auf den Aufstiegsplätzen. Aber bleibt es auch dabei? Torsten Mattuschka bezweifelt das. „Ich denke nicht, dass beide direkt aufsteigen“, sagt Deutschlands beliebtester Zweitliga-Experte, der stattdessen ein Überraschungsteam auf dem Schirm hat.
Die Favoriten marschieren vorweg. Der HSV (Rang eins/42 Punkte) und Köln (Zweiter mit 41 Zählern) haben die Bundesliga fest im Visier. Kommt es am Ende zur vielumjubelten gemeinsamen Rückkehr der Traditionsvereine?
Der HSV und Köln sind die Topfavoriten für den Aufstieg
„Natürlich sind beide die Topfavoriten“, weiß Mattuschka. „Beide haben im Normalfall die besten Kader und optimale Voraussetzungen. Und trotzdem bin ich mir fast sicher, dass nicht beide direkt hochgehen. Ein Team wird sich bis zum Saisonende dazwischen mogeln.“
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Der 44-Jährige hat auch schon einen Verein im Sinn. „Magdeburg wird Zweiter“, sagt Mattuschka, der allerdings zugibt, dass er „als Kind des Ostens natürlich Sympathien für den FCM“ hat. „Aber abgesehen davon überzeugen sie mich auch. Auswärts sind sie eh top und mit 28 gewonnenen Punkten das beste Team. Wenn sie es nun auch zu Hause auf die Kette bekommen, bleiben sie ganz oben dabei.“ Sollte der Außenseiter sich wirklich noch zwischen den HSV und Köln schieben, wäre er erstmals überhaupt Bundesligist und würde damit für eine Sensation sorgen.
Mattuschka hat Magdeburg für den Aufstieg auf dem Zettel
Nur eine Mannschaft wird am Saisonende laut „Tusche“ noch vor dem FCM landen – der HSV! „Ich glaube, dass sie jetzt mal dran sind“, stellt er fest und nennt auch die Gründe: „Für mich ist Trainer Merlin Polzin ein Zauberer. Fast alles, was er bislang angepackt hat, scheint zu funktionieren. Nun ist auch Ludovit Reis wieder voll dabei und Robert Glatzel steht vor der Rückkehr. Das ist ein zusätzliches Plus.“
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Dennoch lauern auch noch Gefahren auf dem Hamburger Weg. „Sollte der HSV mal eine Schwächephase haben, wird es darauf ankommen, dass diese nicht zu lange anhält und die Überzeugung insgesamt bleibt“, so Mattuschka. „Die nächsten Wochen mit den Spielen gegen Paderborn, Düsseldorf und Magdeburg sind natürlich extrem wichtig. Aus den Spielen musst du möglichst fünf, sechs Punkte holen. Das traue ich dem HSV aber zu.“
Der HSV spielt sein siebtes Jahr in der zweiten Liga
Der HSV vorn, Magdeburg Zweiter, Köln am Ende Dritter. So könnte es für Mattuschka ausgehen. Es sei denn, es bewahrheitet sich das, was der Ex-Profi in seinem Hinterkopf hat: „Man hat ja eigentlich jedes Jahr gedacht, dass der HSV es schaffen muss. Und sie sind jetzt schon im siebten Zweitliga-Jahr …“
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