Der Angeklagte im Gerichtssaal

Versteckte sein Gesicht hinter einer Mappe: der Angeklagte Bilal Y. (43) im Gerichtssaal. Foto: Nina Gessner

Vater wollte Söhne mit Rasierklinge töten – jetzt soll er jahrelang in Haft

Im Prozess um einen Angriff auf zwei junge Männer mit einer Rasierklinge hat die Hamburger Staatsanwaltschaft eine lange Freiheitsstrafe gefordert: Sechseinhalb Jahre lang soll der angeklagte Vater in Haft.

Der 44-Jährige soll nach dem Willen der Anklagebehörde wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verurteilt werden. Die Verteidigung beantragte Freispruch für den Angeklagten, wie die Gerichtspressestelle bekannt gab. Die Strafkammer am Landgericht will das Urteil am Mittwoch verkünden.

Der 44-Jährige soll in der Nacht zum 9. April im Stadtteil Wilhelmsburg versucht haben, seine damals 21 und 24 Jahre alten Söhne auf der Straße zu töten. Während eines Streits habe er eine zuvor im Mund versteckte Rasierklinge hervorgeholt.

Vater attackiert Söhne mit Rasierklinge

Den Angaben zufolge fügte der Türke seinem jüngeren Sohn eine stark blutende Schnittverletzung am Hals zu. Der ältere Sohn erlitt eine Schnittverletzung am Bauch.

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Vor weiteren Attacken hätten sich die Opfer in einer nahegelegenen Moschee in Sicherheit bringen können. Die ursprüngliche Anklage hatte auf versuchten Mord in zwei Fällen und gefährliche Körperverletzung gelautet. (dpa/mp)

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