„Widerliche Beleidigungen“: Torwart wird nach Horror-Foul vom Täter zum Opfer
Nach seinem brutalen Foul gegen Fußballprofi Jean-Philippe Mateta ist Torwart Liam Roberts in den sozialen Medien massiv attackiert worden. Sein Klub FC Millwall verurteilte die „widerlichen Beleidigungen“ gegen den Schlussmann. Einen Anteil daran hätten auch die Medien, deren Berichterstattung „zu einer ungerechtfertigten Rufschädigung beigetragen“ und die „abscheuliche“ Beleidigungen im Netz gegen Roberts geschürt hätten.
Kurz nach Beginn des Achtelfinalspiels im FA Cup hatte Millwall-Keeper Roberts bei einem misslungenen Rettungsversuch den früheren Mainzer Mateta mit den Stollen seines linken Schuhs seitlich am Kopf getroffen und dafür die Rote Karte gesehen. Der Angreifer von Crystal Palace, das 3:1 gewann, musste mit 25 Stichen am linken Ohr genäht werden.
„Rücksichtsloseste Attacke, die ich je gesehen habe“
Der 30-jährige Roberts habe Mateta noch am selben Abend kontaktiert und „eine Entschuldigung ausgesprochen, die sofort angenommen wurde“, wie Millwall laut englischen Medien mitteilte.
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Mateta erholt sich in den kommenden Tagen, wann er wieder spielen kann, ist noch offen. „Mir geht es gut. Ich hoffe, dass ich sehr bald zurück bin. Und stärker als je zuvor“, hatte der 27-Jährige bei Instagram geschrieben.
Das Foul von Roberts hatte heftige Reaktionen hervorgerufen. „Das war die rücksichtsloseste Attacke auf einem Fußballplatz, die ich je gesehen habe“, sagte der Palace-Vorsitzende Steve Parish. Millwall betonte, dass Roberts Mateta nicht mit Absicht gefoult habe. (dpa/vb)
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