Zwangsgeld und Rückbau: Stadt im Norden greift gegen Schottergärten durch
Die Stadt Lüneburg will verstärkt gegen sogenannte Schottergärten vorgehen und die Zahl der Kontrollen erhöhen. Mittlerweile seien in vielen Lüneburger Gärten Steine das zentrale Gestaltungselement, begründete die Verwaltung.
Dies sei eine problematische Entwicklung mit Blick auf ökologische Vielfalt, Stadtklima und Versickerung. Zudem verstoßen Schottergärten gegen niedersächsisches Baurecht. Weil sie keine Grünflächen sind, können Städte und Gemeinden ihren Rückbau anordnen.
Sechs Monate Zeit für den Umbau des Gartens
In der Vergangenheit setzte Lüneburg auf Freiwilligkeit. Doch jetzt erhalten Besitzer von Schottergärten zunächst ein Anschreiben sowie einen neuen Flyer mit Tipps zur Umgestaltung der Fläche. Den Eigentümerinnen und Eigentümern bleibe dann ein halbes Jahr Zeit, um den Schottergarten umzuwandeln, hieß es.
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Nach Ablauf der Frist wird kontrolliert, ob die Steingärten entfernt wurden. Ist dies nicht der Fall, drohen bauordnungsrechtliche Maßnahmen. Das heißt: Es kann ein Rückbau angeordnet oder auch ein Zwangsgeld festgesetzt werden. (dpa/mp)
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