Todesfahrt von Mannheim: Diese Notizen rücken jetzt in den Fokus
Ein im Auto des Todesfahrers von Mannheim entdeckter Zettel beschäftigt die Ermittler. Währenddessen soll der 40-Jährige am Dienstag vernommen werden.
Notiert sind auf dem Papier in etwas krakeliger Schrift unter anderem mathematische Formeln zu Geschwindigkeit und Fahrt. Die Ermittler müssen jetzt prüfen, inwieweit diese Aufzeichnungen relevant für die Aufklärung der Tat sind.
Das steht auf dem Zettel im Auto geschrieben
Vermerkt ist auf dem Zettel, der am Armaturenbrett entdeckt wurde, unter anderem eine Formel zu Reaktionsweg, Bremsweg und Anhalteweg. Im linken unteren Ende findet sich eine Zeichnung mit einem Fahrzeug und einer Person davor sowie Pfeile, die nach links und rechts zeigen. Die Ermittler messen diesem Fund jedoch keine so große Bedeutung bei: Der Inhalt stelle wohl die Überlegungen des Verdächtigen vor der Tat dar.
Der des zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes verdächtige 40 Jahre alte Todesfahrer von Mannheim soll am heutigen Dienstag vernommen werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist der aus Ludwigshafen stammenden Deutsche nicht mehr in der Klinik, sondern in Polizeigewahrsam. „Wir werden ihn heute vernehmen“, sagte der Chef des Landeskriminalamtes, Andreas Stenger. Von der Vernehmung erhofft sich die Polizei Erkenntnisse über Motiv und Hintergründe der Tat.
Zwei Menschen kamen bei der Todesfahrt in Mannheim ums Leben
Die Ermittler sind überzeugt, dass der Mann am Rosenmontag mit einem Wagen und einer laut Stenger „irren“ Geschwindigkeit Hunderte Meter weit durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast ist.
Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann kamen bei der Amok-Fahrt ums Leben. Elf Menschen wurden verletzt, mehrere von ihnen schwer. Die Staatsanwaltschaft verwies auf Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Täters, weshalb sich die Ermittler auf diesen Aspekt konzentrieren.
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