Die meisten Kinder können sich nur mit den geltenden Hygienemaßnahmen vor dem Coronavirus schützen. (Symbolbild)
  • Die meisten Kinder können sich nur mit den geltenden Hygienemaßnahmen vor dem Coronavirus schützen. (Symbolbild)
  • Foto: imago images

Corona & Schulen: Wieder werden die Kinder vergessen

Der Herbst werde die Infektionslage wieder verschärfen. Man müsse jetzt ausreichende Maßnahmen ergreifen, um die Schulen am Ende nicht wieder schließen zu müssen. Das sind Sätze, die man hört in diesen Tagen. Und es sind Mahnungen, die schon 2020 von Experten gebetsmühlenartig wiederholt wurden. Damals ließ die Politik den Sommer verstreichen und die Bildungseinrichtungen ins offene Messer laufen. Man müsse dringend aus den Fehlern von damals lernen, wurde daher Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nicht müde, zu betonen.

Heute, ein Jahr nach dem Schuldesaster des Sommers 2020, sind die Voraussetzungen andere: Wir haben Impfungen, ausreichend Tests und wissen (fast) alle, wie man eine Maske ordentlich trägt. Aber wir haben auch neue Virus-Varianten – von den Schülern wird außerdem nur ein geringer Teil geimpft sein nach den Sommerferien.

MOPO-Lokalchef Julian König Florian Quandt
MOPO-Lokalchef Julian König
MOPO-Lokalchef Julian König

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Und die Politik? Wartet wieder nur ab. Die Schulbehörde habe die Lage im Blick, hieß es vor wenigen Tagen. Luftfilter seien unter Umständen aber zu laut für den Unterricht. Aha. Wir machen es also wie im vergangenen Jahr: Wir lüften und vertrauen darauf, dass es schon nicht so schlimm wird. Ist schön günstig und hat ja letztes Mal prima funktioniert. Oder?

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