Alexander Blessin fleht den Schiedsrichterassistenten an

Alles Flehen war umsonst: Alexander Blessin und St. Pauli mussten eine harte Elfmeterentscheidung hinnehmen. Foto: WITTERS

St. Pauli-Trainer Blessin stinksauer: „Dann höre ich auf mit Fußball“

Der Stachel saß tief. Und weiß Gott nicht jeder in Braun-Weiß hatte Verständnis für den Elfmeterpfiff von Referee Robert Hartmann gegen sich, der am Ende den möglichen Sieg in Wolfsburg gekostet hatte.

„Der Schiedsrichter hat was dagegen gehabt, und das ist dann schon bitter”, befand Trainer Alex Blessin auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Wenn man die Szene noch mal anguckt und dieses leichte Zupfen dann als Elfmeter deklariert, da fehlen mir dann schon die Worte.” Im Interview mit TV-Sender Sky wählte artikulierte er seinen Unmut noch deutlicher: „Es war ein ganz leichtes Zupfen, aber wenn sowas in Zukunft gepfiffen wird, dann höre ich auf mit dem Fußball, weil dann macht es keinen Spaß mehr. Ich bin mir zu Hundert Prozent sicher, auf unserer Seite wäre das nicht gepfiffen worden.“

Gegen Dortmund bekam St. Pauli keinen Elfmeter nach Bensebainis Einsteigen

Es sei einfach frustrierend, sagte Blessin danach auf der Pressekonferenz, wenn man Revue passieren lasse, „was wir letzte Woche für eine Situation hatten mit Dortmund und diesem Klammern, dann sind das für mich ganz klare Sachen. Aber vielleicht lebe ich da gerade irgendwie auf dem Mond und kann es nicht einordnen.”

Tatsächlich hatte BVB-Verteidiger Bensebaini vergangene Woche beim Stand von 0:0 Noah Weißhaupt dergestalt umarmt, dass beide im Strafraum zu Boden plumpsten. Ohne einen Eingriff des VAR freilich. Dass Kaminskis Fallen hingegen mit einem Strafstoß geahndet wurde, stieß auch Hauke Wahl sauer auf. „Das schon sehr wenig. Also bei aller Liebe, ich glaub, so einen Zupfer krieg ich auch. Ich lass mich halt nur nicht fallen. Ich kann es nicht verstehen, wie man da Elfmeter geben kann.”

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Und was sagte der Verursacher? „Ich halte ihn ein wenig fest, aber ich lasse ihn dann los”, erklärte Siebe Van der Heyden. „Und dann fällt er, weil er sieht, dass er den Ball nicht mehr kriegt. Deswegen glaube ich, dass er den Elfmeter nicht pfeifen muss.” Aber eigentlich mochte er nicht mehr über den Elfmeter reden. „Es ist jetzt vorbei, die 90 Minuten sind vorbei. Wir nehmen diesen Punkt und schauen auf das nächste Spiel.”

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