Rechnung beweist es: Darum ist der HSV der Topfavorit auf den Aufstieg
Haben Sie daheim auch schon mal heimlich durchgerechnet, ob es für den HSV in dieser Spielzeit endlich reichen könnte? Neun Partien sind in Liga zwei noch zu absolvieren, das letzte und entscheidende Saisonviertel steht bevor. Hamburg führt die Liga an – aber so ein Gedränge gab es noch nie. Neun Vereine dürfen sich noch berechtigte Hoffnungen darauf machen, am Ende unter den ersten Dreien zu landen. Der Blick auf den Spielplan beweist: Rein rechnerisch hat der HSV die besten Karten …
Wieder mal konnten sich Merlin Polzins Profis am vergangenen Wochenende ins Fäustchen lachen, denn während sie Düsseldorf mit 4:1 bezwangen, patzte die Konkurrenz reihenweise. Mit Ausnahme von Verfolger Köln gewann keines der fünf dahinter platzierten Teams. Das verschaffte dem HSV (45 Punkte) zumindest wieder einen Mini-Puffer an der Spitze. Aber: Vor allem Köln (44), Lautern (43), der kommende HSV-Gegner Magdeburg (42) und Paderborn (42) sind dran. Dazu auch noch Elversberg (40) und Hannover (39), sogar Nürnberg und Düsseldorf (je 38 Punkte) haben noch Chancen.
Der HSV hat das vermeintlich leichteste Restprogramm
Wer macht das Rennen? Schaut man sich die letzten neun Spieltage an und vergleicht die noch anstehenden Spiele der Aufstiegskandidaten, lässt sich zumindest erkennen, wer das vermeintlich leichteste Restprogramm hat – wie in der Tabelle liegt der HSV auch diesbezüglich vorn.

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Addiert man die Tabellenplätze der restlichen HSV-Gegner (Magdeburg/4., Elversberg/6., Nürnberg/8., Braunschweig/16., Schalke/11., Karlsruhe/10., Darmstadt/13., Ulm/17., Fürth/12.) und teilt diese Summe durch neun, kommt man auf einen Durchschnittswert von 10,8. Nimmt man den als Maßstab, hat der HSV das dankbarste Restprogramm.
HSV-Verfolger Paderborn hat es in der 2. Liga noch am schwersten
Rein tabellarisch hat Paderborn (7,7) das schwerste Programm, gefolgt von Nürnberg (8,0) und Kaiserslautern (8,7), Düsseldorf (9,4), Elversberg und Magdeburg (je 9,9). Köln (10,6) hat ein von der Güteklasse her ähnliches Programm wie der HSV vor der Brust. Klar, alles nur eine Spielerei. Aber: Die beiden Topfavoriten der Liga gehen auch mit dem verheißungsvollsten Restprogramm in den Endspurt.
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Die HSV-Profis halten von Rechnungen dieser Art wenig bis gar nichts. Jonas Meffert stellte zuletzt eine ganz andere Behauptung auf. Nach dem Düsseldorf-Spiel erwähnte der HSV-Mittelfeldmann: „Uns liegen mehr die Abendspiele.“ Und tatsächlich holte der HSV in dieser Saison unter Flutlicht mehr Punkte (1,9 pro Spiel) als in den Begegnungen, in denen die Lichter ausblieben (1,7). Meffert wird den Spielplan kennen: Von den nächsten fünf HSV-Begegnungen finden vier (in Magdeburg/14.3, gegen Elversberg/28.3., gegen Braunschweig/11.4., auf Schalke/19.4.) abends statt. Verheißungsvolle Vorzeichen. Wenn man denn daran glaubt.
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