Hilal Ercan
  • Hilals Bruder Abbas Ercan vor einem Suchplakat an einem Hochbahnbus.
  • Foto: (c) dpa

Vermisste Hilal: Polizei sucht wichtigen Zeugen

Am 27. Januar 1999 verschwand die damals zehnjährige Hilal Ercan aus Lurup spurlos. Wegen eines guten Zeugnisses durfte sie sich im nahegelegenen Einkaufszentrum an der Elbgaustraße Süßigkeiten kaufen – und kehrte nicht mehr zurück. Die Polizei hat die Akte nie geschlossen. Jetzt suchen die Ermittler nach einem Anrufer, der wichtige Beobachtungen gemacht haben könnte.

An dem Vermisstenfall bissen sich mehrere Polizisten über all die Jahre die Zähne aus. Der damalige Chefermittler Reinhard Chedor versprach der Familie, den Fall zu lösen. Bislang ohne Erfolg. Zuletzt griff Steven Baack, Kriminalhauptkommissar der Cold Cases, den Fall auf und kam mit seinen Ermittlungen weiter. Dann wurde er wegen angeblich unlauterer Ermittlungsmethoden in anderen Fällen von der LKA-Führung abgesetzt. Zuletzt ergriff Hilals Bruder die Initiative und machte den Zeugenaufruf wieder publik.

Vermisste Hilal: Polizei bittet Anrufer, sich erneut zu melden

Nun teilte die Polizei mit, dass sich am 23. Juni dieses Jahres ein bislang unbekannter Mann telefonisch bei der Polizei gemeldet hat. Er gab an, wichtige Beobachtungen gemacht zu haben. Seinen Namen oder eine Erreichbarkeit nannte er nicht. Aber die von ihm gelegten Informationen sind heiß. Aus diesem Grund bittet die Polizei den Mann dringend darum, sich erneut unter der Telefonnummer 4286 56789 zu melden. In diesem Zusammenhang weist die Polizei Hamburg darauf hin, dass die Ermittlungsbehörden nach wie vor zur Aufklärung des Geschehens auf die Hilfe von Zeugen angewiesen sind.

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Dazu wurde ursprünglich eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro bereitgestellt, mittlerweile liegt sie bei 20.000 Euro. Die neue Auslobung soll daher auch solche Personen zu einer Zeugenaussage motivieren, die sich in den vergangenen Jahren eventuell bewusst nicht an die Strafverfolgungsbehörden gewandt haben.

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