Corona-Tests: Hamburg plant Pilotprojekt in Schulen
Lolli-Tests gehören in den Förder- und Grundschulen in Nordrhein-Westfalen schon seit einigen Monaten zum Alltag. Die Tests sind für Kinder einfacher anzuwenden und mittels PCR-Auswertung auch oft verlässlicher. Die Hamburger Schulbehörde will jetzt ein Pilotprojekt damit starten.
Hamburg prüft, ob Lolli-Tests als Pooltests an Schulen eingesetzt werden können, teilte eine Sprecherin der Schulbehörde auf MOPO-Anfrage mit. Die Schüler:innen müssen sich für den Test nicht wie bisher ein Stäbchen in die Nase stecken, sondern lutschen einfach 30 Sekunden auf einem Abstrichtupfer.
Lolli-Test: Pilotprojekt an Hamburger Schulen
Für den Pooltest werden die Abstrichtupfer aller Kinder einer Gruppe als anonyme Sammelprobe noch am selben Tag im Labor per PCR-Methode ausgewertet. Ein PCR-Test bietet laut Expert:innen wie der Virologin Melanie Brinkmann mehr Verlässlichkeit als ein Antigen-Schnelltest.
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„Hierzu ist zunächst ein Pilotprojekt in Vorbereitung, das vor allem Kinder an den speziellen Sonderschulen und den Grundschulen in den Blick nimmt“, so die Schulbehörde. In diesem Zusammenhang sollen auch Logistik- und Laborkapazitäten geprüft werden, um die Tests womöglich flächendeckend einzusetzen. Das Gelingen hänge insbesondere von den Laborkapazitäten ab.