Private Einblicke: Warum HSV-Trainer Polzin so gern an der Supermarkt-Kasse steht
Er ist das Gesicht des HSV-Höhenfluges. Seit Merlin Polzin Ende November zum Cheftrainer ernannt wurde, ist für ihn kaum noch etwas so, wie es mal war. Die Popularitätswerte des 34-Jährigen sind sprunghaft gestiegen, überall wird er erkannt und auf seinen Verein angesprochen. Gar nicht so leicht, auf Anhieb damit klar zu kommen. Wie aber geht Polzin mit dem frischen Ruhm um?
Als Bramfelder Junge ist der HSV-Coach tief in der Stadt verwurzelt. Und dennoch: Seit dreieinhalb Monaten steht er komplett im Fokus. „Es ist klar, dass der HSV viele Menschen interessiert“, sagt er dazu. „Der HSV hat in der Vergangenheit viele Menschen begeistert. Dass man das dann auch zurückgespiegelt bekommt durch viel positives Feedback, durch den einen oder anderen Hinweis, ob beim Einkaufen oder generell in der Stadt, darüber freue ich mich sehr.“
Auch im Supermarkt wird HSV-Trainer Polzin angesprochen
Vor allem die Wege in den Supermarkt sind für Polzin immer wieder mit kleinen Pläuschchen verbunden: „Wenn ich an der Kasse stehe und die Kassiererin dann nochmal betont, wie viel Spaß das Spiel gemacht hat, ist das einfach schön und der Antrieb, den wir haben wollen. Wir wollen dafür sorgen, dass die Leute, die bei uns im Stadion sind, sagen: Es hat Spaß gemacht, den HSV zu sehen, weil der HSV für eine gewisse Art und Weise von Fußball steht.“

Davon kann absolut die Rede sein, seit Polzin Ende November vom Assistenten zum Chef Aufstieg und die zuvor schwankende Mannschaft zu neuer Stabilität führte. In zwölf Partien unter Polzin holte der HSV 25 Punkte (im Schnitt 2,1 Zähler pro Partie) und eroberte die Tabellenführung. Nun starten die Hamburger als Topfavorit in die letzten neun Saison-Spieltage.

Die HSV-Trainer Polzin, Favé und Krohn sind allesamt Hamburger
Sollte der HSV den eingeschlagenen Weg zu Ende gehen, würde er nicht nur wegen des möglichen Aufstiegs eine besondere Geschichte schreiben. Neben Polzin wurden auch dessen Assistenten Loic Favé (32) und Ricard Krohn (29) in Hamburg geboren. Führen drei Hamburger Jungs den HSV nun endlich nach oben?
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Polzin würde sich dann in der City wohl kaum noch zehn Schritte bewegen können, ohne erkannt zu werden. Beschweren würde er sich nicht, denn: „Es freut uns, wenn wir die Menschen in unserer Stadt und über die Stadtgrenzen hinaus glücklich machen.“
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