„Fuck you, FC St. Pauli“: Bekannter TV-Moderator stichelt gegen Kiezklub
Er ist in Recklinghausen geboren und trotzdem neben Fan von Borussia Dortmund auch Sympathisant des HSV geworden. Als ein solcher hat es sich Micky Beisenherz auch zur Aufgabe gemacht, sich gelegentlich am FC St. Pauli abzuarbeiten. Im Podcast „Fussball MML“ stichelt der TV-Moderator nun gegen den Kiezklub. Nicht ganz ernst gemeint, aber irgendwie dann doch.
Mit der Frage „Was ist los mit dem FC St. Pauli?“ beginnt der 47-Jährige seinen Seitenhieb. „Ich bin bitter, bitter enttäuscht, dass mein FC St. Pauli mit der linksbündigen Schrift, mit dem Gendersternchen, mit den lackierten Fingernägeln, mit der Regenbogenbinde: Was hat der FC St. Pauli gegen Frauen, dass es ihnen nicht wert ist, am internationalen Frauentag vielleicht einfach mal ein Sondertrikot rauszubringen für die Frauen, die der FC St. Pauli ja angeblich so mag. Aber da ist ja nichts, da ist ja gar nichts gekommen. Und deswegen: Fuck you, FC St. Pauli! Das ist alles fake love.“
Micky Beisenherz: Lieber HSV als St. Pauli
So provokant das alles rüberkommt und am Ende vielleicht auch ein bisschen gemeint ist, muss man sagen: Wirkliche Aversionen gegen den Kiezklub hat Beisenherz nicht. „Ich kenne einige Leute, die auf und für St. Pauli arbeiten, die mag ich alle sehr“, hatte er mal im MOPO-Podcast „Herz.Schlag.Verein“ gesagt. Dennoch bevorzuge er den HSV, weil ihm St. Pauli manchmal vorkomme „wie das Hardrock Café mit angeschlossener Fußball-Abteilung oder eine Marketing-Agentur, die nebenbei noch ein bisschen Fußball spielt“.
Den Podcast „Fussball MML“ betreibt er unter anderem mit Maik Nöcker, der wiederum Braun-Weiß sehr zugewandt ist und natürlich von den Äußerungen von Beisenherz aus der Reserve gelockt werden sollte. „Maik, äußere dich, raus mit der Sprache“, forderte Beisenherz und setzte noch einen drauf: „Das geht auch an euch Vina con Agua, ihr spielt das dreckige Spiel noch mit. Das ist alles Pseudofeminismus. So sieht das nämlich aus.“
Das könnte Sie auch interessieren: Neuer Zwischenstand bei der Genossenschaft
Nöcker seinerseits nahm die Provokation lachend entgegen und versuchte, gegenzusteuern („Erstens hat es ja eine Choreo gegeben“) – allerdings vergebens. „Ja, oh, danke für nichts, FC St. Pauli“, erwiderte Beisenherz. „Choreo… Wo ist das Trikot?“
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.