Razzia in bekanntem Hamburger Bordell: Das steckte hinter dem Einsatz
Steuer-Razzia im Rotlichtmillieu! Vor der Tür eines bekannten Laufhauses auf der Reeperbahn standen am Donnerstagabend gleich acht Mannschaftswagen der Polizei – sie leisteten Amtshilfe für die Steuerfahnder des Finanzamtes.
Gemeinsam mit der Steuerfahndungen durchsuchten die Beamten das „Pink Palace” auf dem Kiez, dessen knallige Fassade wohl jeder Hamburger kennen dürfte. Ab 20 Uhr hatten Einsatzkräfte der Polizei in Amtshilfe die Steuerfahndung vor Ort unterstützt, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage bestätigte.
Die Finanzbehörde erklärte am Freitag, es habe sich bei dem Einsatz um eine sogenannte „Steueraufsichtsmaßnahme“ gehandelt. Bei solchen Maßnahmen wird die Steuerfahndung bereits im Vorfeld drohender Steuerstraftaten tätig: „Im Rotlichtbereich werden Steueraufsichtsmaßnahmen regelmäßig anlassbezogen durchgeführt und können sowohl die Betreiber von Prostitutionsstätten als auch Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter oder andere vor Ort tätige Personen betreffen. Festnahmen und Beschlagnahmungen werden dabei nicht vorgenommen“, heißt es in einer Erklärung der Behörde.
Das könnte Sie auch interessieren: Gewalt im HSV-Stadion: Düsseldorf-Fan (25) schwer am Kopf verletzt
Bis 22.15 Uhr waren die Polizisten am Donnerstagabend vor Ort, unter anderem bewachten vermummte und zum Teil schwer bewaffnete Beamte den Eingang. (abu/ste)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.