Danel Sinani im Spiel gegen Hoffenheim

Danel Sinani ist zu einem wichtigen Faktor beim FC St. Pauli geworden. Foto: IMAGO/Justus Stegemann

„Richtig feine Klebe“: Warum Sinani für St. Pauli plötzlich wichtig ist

In den nächsten zehn Tagen warten wieder große Namen. Mit Luxemburgs Nationalelf geht es in Freundschaftsspielen zu Hause gegen Schweden und in die Schweiz – mit einer Startelf-Garantie für Danel Sinani, der aus seiner Landesauswahl schon seit Jahren nicht wegzudenken ist. Und nach längerer Anlaufzeit von mehr als eineinhalb Jahren schickt sich der 27-Jährige an, auch für den FC St. Pauli enorme Wichtigkeit zu erlangen.

„Wir müssen nicht darüber reden, wie wichtig der Sieg gegen Hoffenheim gewesen ist“, sagte der offensive Mittelfeldmann. Wir haben letzte Woche in Wolfsburg schon gut gearbeitet und einen Punkt mitgenommen, jetzt haben wir uns mit dem Sieg die Pause verdient.“ Wobei er ja gar keine hat, aber die scheint er auch nicht zu brauchen.

Danel Sinani ist bei St. Pauli zum großen Faktor geworden

Sinani ist in Wallung gekommen in Braun und Weiß. Beim Remis in Wolfsburg hatte er erstmals anstelle von Johannes Eggestein beginnen dürfen und war am Führungstor entscheidend beteiligt gewesen. Mit ihm auf der Zehn verändert sich die Statik im St. Pauli-Auftreten entscheidend, weil er eine andere Rolle einnimmt als Eggestein. „Ich glaube, weil wir dadurch mehr Platz und Räume für unsere Außenspieler schaffen können“, analysierte Kapitän Jackson Irvine: „Die Balance im Team fühlt sich gerade echt gut an.“ 

Klar, dass Sinani das runtergeht wie Öl. „Ich habe jetzt ein paar Mal gespielt, das gibt einem Selbstvertrauen“, gestand er. „Ich hoffe, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann.“ Kann er, ohne Frage. Findet natürlich auch sein Trainer. „Super“, fand Alexander Blessin seinen Schützling. „Er hat gekämpft, sich reingekniet, Laufwege zugemacht am Anfang.“ Und dann wären da noch seine Qualitäten bei Standards, die schon in Wolfsburg zutage getreten waren.

Sinanis Standards „ein weiteres Gimmick“ für den Kiezklub

„Seine Ecken sind natürlich auch ein Grund“, sagte Blessin. „Wir haben ja schon immer gesagt, dass er mit der beste Fußballer im Team ist und dass er auch einen richtig guten Schuss hat, eine richtig feine Klebe. Egal ob mit Vollspann oder der Innenseite, ich hatte das Gefühl, dass jeder Eckball gefährlich gewesen ist.“ Und das mache auch was mit einem Gegner. „Das ist ein weiteres Gimmick, das wir nutzen können.“

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Auch gegen Hoffenheim resultierten zwei der besten Möglichkeiten aus Sinanis Eckbällen. Einer war auf dem Kopf von Siebe Van der Heyden gelandet, der das Ziel nur denkbar knapp verfehlt hatte (28.). Und auch Irvines Mega-Chance zum 2:0 (58.) war eine Ecke Sinanis vorangegangen.

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